Studien

  • Jung, einsam – und engagiert?

    Wer sich als junger Mensch in Deutschland einsam fühlt, ist unzufriedener mit der Demokratie und glaubt kaum daran, dass es lohnend ist, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Das geht aus einer Befragung von 16- bis 30-Jährigen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor.

    Neben dem fehlenden Engagement droht eine wachsende Anfälligkeit für politische Entfremdung und Radikalisierung. Einsamkeit ist daher nicht nur ein individuelles und soziales Problem, sondern auch eine Gefahr für die Demokratie. 60 Prozent der jungen Menschen in Deutschland, die sich stark einsam fühlen, glauben nicht, dass sie politische oder gesellschaftliche Veränderungen bewirken können. Von denjenigen, die sich nicht einsam fühlen, zweifeln 42 Prozent daran, mit ihrem Handeln etwas bewegen zu können.

  • LGBTQ-Studie: Große Unterschiede zwischen jungen Frauen und Männern

    Jedes Jahr im Juni wird weltweit der Pride Month gefeiert, um sich für die Rechte queerer Menschen einzusetzen und mehr Toleranz in der Gesellschaft zu fördern. Aus diesem Anlass hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut Ipsos in 26 Ländern die Einstellungen der Menschen zur LGBTQ-Community untersucht.

    Die Studie beleuchtet, wie sich die öffentliche Meinung zu einer Reihe von Themen entwickelt hat – darunter die Ehe für alle, Diversity-Programme in Unternehmen und Transpersonen im Sport. Dabei zeigen sich bei den Einstellungen zu LGBTQ-Themen gravierende Differenzen zwischen jungen Frauen und Männern. Insbesondere bei der "Generation Z" (Jahrgänge 1996 bis 2012) gehen die politischen Überzeugungen zunehmend auseinander: Während die Akzeptanz und Offenheit gegenüber queeren Menschen bei jungen Frauen stetig zunimmt, werden Rechte und Initiativen für die LGBTQ-Community von jungen Männern deutlich seltener befürwortet.

  • Besorgt, aber nicht hoffnungslos: Jugend lässt sich nicht unterkriegen

    Die junge Generation in Deutschland steht unter enormem Druck – und bleibt dennoch bemerkenswert hoffnungsvoll. Das ist die zentrale Botschaft der achten Trendstudie "Jugend in Deutschland" von Simon Schnetzer, Kilian Hampel und Klaus Hurrelmann.

    Trotz Wirtschaftskrise, Inflation, Wohnungsnot, Klimakrise und wachsender politischer Unsicherheit zeigt die Jugend nicht Resignation, sondern Verantwortungsbewusstsein, Leistungsbereitschaft und den Wunsch nach aktiver Mitgestaltung. Ihre Erwartungen richten sich dabei klar an die neue Bundesregierung: Sie soll nicht nur verwalten und von den Jungen fordern, sondern eine lebenswerte Zukunft ermöglichen.

  • Suchtfaktor Social Media: jeder Vierte in der "Gen Z" ist gefährdet

    YouGov und Hochschule Macromedia veröffentlichen aktuelle Studie zur Social Media-Nutzung in Deutschland

    Soziale Netzwerke sind für die meisten nur einen Swipe entfernt – sie unterhalten, informieren und lenken vom Alltag ab. Doch wie stark ist der Einfluss wirklich? Eine aktuelle Studie von YouGov und der Hochschule Macromedia zeigt: Besonders junge Menschen tun sich schwer, das Smartphone wieder aus der Hand zu legen.

  • "KIM-Studie 2024": Immer mehr Kinder täglich online

    Die Internetnutzung ist für viele Kinder heute ein selbstverständlicher Teil ihres Alltags – und sie beginnt immer früher. Die "KIM-Studie 2024" des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest zeigt: mehr als die Hälfte der internetnutzenden Sechs- bis 13-Jährigen ist täglich online.

    Damit verschiebt sich die intensive Nutzung digitaler Angebote bis ins Grundschulalter – oft inklusive der Nutzung von Social Media, obwohl diese laut Nutzungsbedingungen erst ab 13 Jahren erlaubt ist. Vor diesem Hintergrund gewinnen Fragen der elterlichen Begleitung und altersgerechter Angebote weiter an Bedeutung.

  • Jüngere nutzen TikTok, haben aber kein Vertrauen in die Plattform

    Infratest dimap hat im Auftrag des WDR eine Befragung zum Vertrauen in die Medien aufgesetzt. Eines der Ergebnisse: Jüngere nutzen soziale Medien zwar als ihre Hauptinformationsquelle – aber sie vertrauen ihr nicht.

    61 Prozent der Deutschen halten die Informationen durch Medien in der Bundesrepublik für glaubwürdig – eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2023. Besonders gut schneiden dabei öffentlich-rechtliche Angebote und Tageszeitungen ab. Das zeigt eine repräsentative Befragung, die Infratest dimap im Auftrag des WDR durchgeführt hat.

    Für unverzichtbar halten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk 67 Prozent der Befragten (plus 3 Prozentpunkte) – mit starken Mehrheiten über fast alle Parteilager hinweg. Einzig bei den Anhängern der AfD sind die Mehrheitsverhältnisse umgekehrt. Insgesamt bewerten 83 Prozent der Deutschen die Qualität des Informationsangebots als gut oder sehr gut.

  • Kinderstudie: TV-Spots fesseln am intensivsten

    Bereits zum 26. Mal luden die Ad Alliance und SUPER RTL zur "Kinderwelten Fachtagung" ein. Unter dem Motto "Insights. Inspirationen. Impulse." kamen Expertinnen und Experten aus Medien, Marketing und Forschung zusammen, um aktuelle Entwicklungen rund um die Lebenswelten von Kindern und Familien in Deutschland zu beleuchten.

    Im Mittelpunkt standen unter anderem aktuelle Daten zur Mediennutzung von Kindern, der Einfluss unterschiedlicher Touchpoints für die Entwicklung von Kinderwünschen und Geschenkideen sowie Einblicke in die Wirksamkeit kindgerechter Kommunikation und Kampagnenplanung. Auch die Familiengründung als entscheidender Wendepunkt in der Mediennutzung und im Konsum sowie die damit einhergehenden Chancen für Werbungtreibende wurden thematisiert.

  • Kinder und Jugendliche wollen dazugehören – und wissen, was sie dafür brauchen

    Aktivitäten im Freundeskreis stehen für Kinder und Jugendliche an oberster Stelle und ohne Handy fühlen sie sich ausgeschlossen. Das zeigt eine neue Studie, für die die Bertelsmann Stiftung erstmals junge Menschen zwischen 10 bis 15 Jahren direkt befragt hat. Die Bedarfe nach sozialer und digitaler Teilhabe sind für Kinder und Jugendliche elementar, werden jedoch in den staatlichen Leistungen bislang nicht berücksichtigt. Der Wunsch nach mehr Beteiligung gilt auch für den Schulalltag.

    Soziale Teilhabe ist für Kinder und Jugendliche von zentraler Bedeutung. Auf die Frage, was für ein gutes Leben am wichtigsten sei, nennt rund ein Drittel (32 Prozent) der 10- bis 15-Jährigen soziale Beziehungen zu Freunden und Gleichaltrigen. Danach folgen die Beziehungen zur Familie, denen jeder Fünfte den größten Stellenwert beimisst. Die Bedeutung sozialer Kontakte spiegelt sich auch in dem hohen Bedürfnis nach digitaler Teilhabe: Gefragt danach, auf welchen Gegenstand sie nicht verzichten könnten, geben mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (54 Prozent) Handy und mobiles Internet an.

  • TikTok Shop: Trend oder nur ein Hype?

    Seit fast zwei Monaten ist der TikTok-Shop auch in Deutschland am Start, jetzt legt Kantar eine Untersuchung vor, wie das Angebot in Social Media ankommt. Mehr oder weniger wie erwartet: Die Jüngeren stehen der Sache offener gegenüber als die Älteren.

    Insgesamt gaben 22 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 64 Jahren an, demnächst "sicher" oder "wahrscheinlich" im TikTok-Shop einzukaufen. Die Mehrheit von 58 Prozent hat dagegen "wahrscheinlich nicht" oder "sicher nicht" vor, diesen Schritt zu tun.

  • Social Commerce boomt: Immer mehr Käufe in Social Media

    Social Media ist längst mehr als ein Ort für Inspiration und Austausch – die sozialen Plattformen entwickeln sich in Deutschland zunehmend zum direkten Shopping-Kanal. Das zeigt die "Social Platform Profiler-Studie" von GroupM.

    Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer kaufen direkt in sozialen Netzwerken. Besonders auf Plattformen wie Instagram (+14 Prozentpunkte), X (Twitter) (+14 Prozentpunkte), TikTok (+13 Prozentpunkte), Snapchat (+12 Prozentpunkte) und YouTube (+10 Prozentpunkte) haben integrierte Kaufmöglichkeiten im Vergleich zum Vorjahr weiter an Bedeutung gewonnen. Bereits rund jede:r zweite Nutzer:in hat z. B. direkt etwas bei Twitch (60 Prozent), Snapchat (49 Prozent) und TikTok (48 Prozent) gekauft.

  • Chart (c) Jugnedstudie | Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

    Jugendstudie: Mentale Belastung statt Leichtigkeit

    Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat zusammen mit der der Universität Stuttgart die "Jugendstudie für 2024" veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen: Ein Großteil der Jugendlichen fühlt sich psychisch stark unter Druck.

    "Zeig‘ mir deine Jugend und ich sage dir, in welcher Gesellschaft du lebst" – Jugendliche sind wie ein Seismograph für die Stimmung in der Bevölkerung. Daher ist es essenziell, die Lebenswirklichkeit, Wünsche und Befindlichkeiten von Jugendlichen zu kennen und die Jugendpolitik daran auszurichten. Das Kultusministerium befragt Jugendliche in regelmäßigen Abständen und hat 2024 in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart die 7. Jugendstudie durchgeführt.

  • Bild: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) | Fotograf:© WavebreakmediaMicro

    "Gen Z": Hohe Anforderungen an den Traumjob

    Gesellschaftliche Krisen, Kriege, Inflation – es gibt viele Gründe, warum Jugendliche heute verunsichert sind und das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren. Dem gefühlten Kontrollverlust setzen sie ihre ganz eigenen Strategien entgegen, um sich wieder sicher zu fühlen.

    Und ein gut bezahlter Job gehört für sie definitiv dazu. Denn wer viel verdient, kann sich die ersehnte Sicherheit auch leisten. Doch wie realistisch sind die Vorstellungen der "Generation Z", ihr Ziel zu erreichen? Die im Auftrag des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel durchgeführte Jugendstudie "Jugend ungeschminkt" zeigt: Die Erwartungen an den zukünftigen Job sind groß, durchzuhalten fällt aber schwer.