Studien

  • Jugendliche von Desinformation besonders betroffen

    Das chinesische System sei der Demokratie überlegen und der Klimawandel nicht menschengemacht: Desinformation und Verschwörungsnarrative sind in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet – besonders unter jungen Menschen und TikTok-Nutzern. Das zeigt eine neue Umfrage des Instituts Allensbach im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung, die chinesische und russische Desinformation auswertet.

    Vor der Bundestagswahl wächst die Sorge vor ausländischer Desinformation. Die Bundesregierung befürchtet, dass fremde Staaten gezielt Einfluss auf die öffentliche Debatte nehmen. Der Verfassungsschutz warnt vor Falschmeldungen und Manipulation.

    Eine repräsentative Umfrage zeigt nun, dass zahlreiche Desinformationsnarrative und ausländische Propaganda in Deutschland bereits Wirkung zeigen. Junge Menschen und Nutzer von TikTok sind dafür besonders anfällig.

  • Gaming: Kinder und Jugendliche spielen rund 1,5 Stunden pro Tag

    85 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren spielen zumindest hin und wieder Computerspiele. Der Anteil der Gamerinnen und Gamer sinkt mit dem Alter – die Spieledauer allerdings steigt. Jungen zocken im Schnitt doppelt so lange wie Mädchen. Das sind Ergebnisse der aktuellen BITKOM-Studie.

    Ob Sportspiel an der Konsole, Social Game am Handy oder Lernspiel am PC – 85 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren spielen zumindest hin und wieder Video-, Computer- oder Onlinespiele. Im Schnitt verbringen sie damit 95 Minuten, also rund 1,5 Stunden täglich – unter der Woche rund 80 Minuten, am Wochenende mit 123 Minuten sogar im Schnitt etwa zwei Stunden pro Tag. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 600 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren in Deutschland befragt wurden. Die Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Kinder und Jugendlichen, bei den Jüngeren im Beisein der Eltern.

  • Jüngere zahlen ungern mit Bargeld

    Die Hälfte der deutschen Verbraucherinnen und -verbraucher würde es befürworten, wenn Geschäfte und Restaurants – neben der Akzeptanz von Bargeld – dazu verpflichtet werden, Kartenzahlungen anzubieten. Besonders ausgeprägt ist diese Haltung bei der jüngeren Generation der 16- bis 29-Jährigen.

    Fast zwei Drittel (62 Prozent) von ihnen sprechen sich für eine gesetzliche Verpflichtung zur Kartenzahlung aus. Bei den Älteren ab 60 Jahren liegt der Wert immerhin bei 45 Prozent. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

  • Jeder zweite Jugendliche will Zeit am Handy und PC reduzieren

    Bei jungen Menschen sind gute Vorsätze beliebter denn je: Mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen (56 Prozent) setzten sich im laufenden Jahr Ziele. Das sind neun Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auch das Durchhaltevermögen bleibt hoch: 61 Prozent der Befragten haben 2024 ihre Vorhaben länger als drei Monate durchgehalten. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit.

    Die DAK-Gesundheit fragt jährlich nach den guten Vorsätzen für das kommende Jahr und deren Umsetzung. Für 2025 liegt Stressvermeidung und -abbau an der Spitze der Vorhaben. 68 Prozent aller Befragten gaben dieses Ziel an. Das ist der Spitzenwert der vergangenen 14 Jahre.

  • Jugendliche achten beim Online-Shopping auf Nachhaltigkeit

    Mehrheit hat im vergangenen halben Jahr nachhaltiger eingekauft – Ökologisches Bewusstsein beim Kauf von Kleidung und Schuhen besonders ausgeprägt

    Nachhaltigkeit spielt für Jugendliche beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Besonders ausgeprägt ist dies beim Kauf von Kleidung und Schuhen. Hier achten 72 Prozent der 16- bis 18-Jährigen in Deutschland immer oder gelegentlich auf Kriterien wie eine umweltfreundliche Produktion, klimaneutralen Versand oder möglichst wenig Plastik. Im Vorjahr waren es noch fünf Prozentpunkte weniger. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen "Jugend-Digitalstudie" 2024 der Postbank.

  • "Pinterest Predicts" – 20 mutige Trends für 2025

    Baby-Shower sind out, Nesting-Partys sind in. Gewürzgurken-Extravaganza, Kirschrot und chaotische Kuchen sind im Kommen. Pinterest hat seinen jährlichen Trendreport, "Pinterest Predicts" veröffentlicht, der einen Vorgeschmack auf die Trends geben soll, die das Jahr 2025 bestimmen werden. Schon jetzt zeichnet sich eine Tendenz zu extravaganten Ausdrucksformen und Maximalismus ab. 2025 dreht sich alles ums Statements setzen – die Menschen wollen scheinbar aus der Masse herausstechen und mit ihrem Style alle Sinne ansprechen.

    Mehr als eine halbe Milliarde Menschen besuchen Pinterest nach eigenen Angaben jeden Monat auf der Suche nach dem nächsten großen Trend und entsprechenden Shoppingmöglichkeiten. Das ermöglicht die Abschätzung von Trends. Durch die Analyse des jährlichen Anstiegs von Suchbegriffen identifiziert Pinterest schnell wachsende Muster und fasst die Ergebnisse in einem Bericht zusammen, der sich in den letzten fünf Jahren nach eigenen Angaben "als zu 80 % zutreffend" erwiesen hat. Und auch wenn 65 % der Trends für 2025 von der "Gen Z" beeinflusst werden, ist jede Generation vertreten, so Pinterest in seiner Analyse.

  • Ab 10 Jahren haben die meisten Kinder ein eigenes Smartphone

    Rund zwei Drittel (65 Prozent) der 6- bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen besitzen ein eigenes Smartphone. Auch klassische Handys ohne Touchscreen sind noch nicht ganz ausgestorben, 4 Prozent der 6- bis 18-Jährigen verfügen über ein solches Gerät.

    Dabei gibt es starke Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Während von den 6- bis 9-Jährigen erst 17 Prozent über ein eigenes Smartphone verfügen, sind es von den 10- bis 12-Jährigen bereits drei Viertel (76 Prozent). Unter den 13- bis 15-Jährigen haben 90 Prozent ein Smartphone, ab 16 Jahren mit 95 Prozent nahezu alle. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Untersuchung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland befragt wurden.

  • Viele Jugendliche haben Erfahrung mit KI

    "JIM-Studie 2024" veröffentlicht: Knapp zwei Drittel der Jugendlichen haben Erfahrung mit KI gemacht – 61 Prozent sind Fake News im Netz ausgesetzt

    KI-Anwendungen sind bei vielen Jugendlichen im Alltag angekommen. Insbesondere Chat GPT gewinnt weiter an Bedeutung: Während im vergangenen Jahr 38 Prozent der Jugendlichen diese Anwendung nutzten, sind es mittlerweile 57 Prozent. Außerdem sind Jugendliche immer häufiger mit problematischen Inhalten im Netz konfrontiert. Dies sind Ergebnisse der neuen Studie "JIM (Jugend, Internet, Medien) 2024" vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs).

  • Jugendstudie zu TikTok: Wenn Abschalten keine Option ist

    Mit "TikTok ungeschminkt" präsentiert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) die 5. tiefenpsychologisch-repräsentative Jugendstudie.

    Demnach ist TikTok die soziale Plattform, die die Jugendlichen derzeit am meisten prägt. Die Jugendlichen selbst sprechen von einer Sucht – mehr als 20 Prozent nutzen TikTok zwischen 3 und 10 Stunden am Tag. Die jungen Frauen und Männer vertrauen TikTok wie keinem anderen Medium und schaffen es dabei kaum, sich dem packenden Algorithmus zu entziehen.

  • Junge Wähler helfen nicht gegen Rechtsdruck

    Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist nur eine Option, aber keine Garantie für die Unterstützung von Demokratie und demokratischen Parteien. Das zeigt eine neue Studie des Politikwissenschaftlers Thomas König und seines Co-Autors Stefan Eschenwecker von der Universität Mannheim.

    Können durch die Absenkung des Wahlalters die Demokratie und die Unterstützung demokratischer Parteien gestärkt werden? Unter der Annahme, dass die Wahlerfahrung von Jungwählerinnen Und Jungwählern die Demokratie und die Unterstützung demokratischer Parteien stärken wird, wurde in vielen Bundesländern das Wahlalter bei Europa- und Kommunalwahlen auf 16 Jahre gesenkt. Die Anfang Mai vorgestellte Studie "Jugend in Deutschland" hat erste Zweifel an dieser These gesät.

  • Food-Studie: Junge Esser sind anspruchsvoll

    "Generationenbarometer Food": Ernährung zwischen Tradition und Moderne

    Technologie trifft auf Traditionsbewusstsein: Wenn es um ihre Einstellung zu Lebensmitteln und Ernährung geht, sind die Deutschen zwiegespalten. Auch wenn sie gesunde, nachhaltige und technologische Innovationen in der Ernährung befürworten, bestehen in vielen Bereichen Vorbehalte gegen das, was technologisch möglich wäre. Dies ist eine Erkenntnis des "Generationenbarometers Food – So essen Jung und Alt in Deutschland", das die heristo aktiengesellschaft in diesem Jahr zum ersten Mal veröffentlicht hat.

  • "Gen Z" – Generation Überdruck?

    Die krisengeprägte "Generation Z" ("Gen Z") wünscht sich soziale und wirtschaftliche Stabilität. Viele junge Menschen fühlen sich angesichts der aktuellen Herausforderungen oft verloren, orientierungs- und hilflos. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie des Kölner rheingold Instituts im Auftrag des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI).

    Die "Gen Z" steht für die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen, die von einer anhaltenden Krisenerfahrung geprägt sind. Seit der Corona-Pandemie sind sie durch den Krieg in der Ukraine, die Energie- und Inflationskrise sowie die andauernde Wirtschaftskrise einer ständigen Unsicherheit ausgesetzt. Zu den zentralen Sorgen der jungen Generation gehören die unsichere Altersvorsorge, hohe Mieten, gesellschaftliche Polarisierung, Migration, die Krise im Bildungssystem und eine marode Infrastruktur. Der Klimawandel bleibt zwar ein wichtiges Thema, rückt jedoch für viele in den Hintergrund.

    Die Ergebnisse der repräsentativen Studie sind deutlich: 79 Prozent der jungen Menschen sind über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung besorgt, 71 Prozent über die Polarisierung innerhalb der Gesellschaft. Ebenso viele Jugendliche wünschen sich, Teil einer Gemeinschaft zu sein, ohne andere auszuschließen.