Studien

  • 4 von 10 Jugendlichen verdienen ihr Geld überwiegend selbst

    Wenn es darum geht, wie junge Menschen leben, stellt sich oft auch die Frage, wovon sie leben. Dass sich die meisten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren noch in Schule, Studium oder Ausbildung befinden, schlägt sich auch auf ihre finanzielle Situation nieder.

    Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August mitteilt, war jeder zweite junge Mensch (51 %) zwischen 15 und 24 Jahren für seinen Lebensunterhalt im Jahr 2021 hauptsächlich auf das Einkommen der Eltern oder anderer Angehöriger angewiesen. 38 % verdienten ihr Geld überwiegend selbst, bezogen ihr Haupteinkommen 2021 also aus eigener Erwerbstätigkeit.

    Vor 30 Jahren war dieses Verhältnis noch umgekehrt: Im Jahr 1991 bestritt mehr als die Hälfte (52 %) der 15- bis 24-Jährigen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus eigener Erwerbstätigkeit. Damals waren 40 % – das sind 11 Prozentpunkte weniger als 2021 – hauptsächlich vom Einkommen Angehöriger abhängig.

  • Lieblingsformat Podcast: Zwei von fünf hören Podcasts

    Ob spannende Interviews oder bewegende Geschichten: 43 Prozent der Deutschen hören Podcasts – und damit etwas mehr als im Vorjahr (2021: 38 Prozent). Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren hört sogar mehr als die Hälfte (56 Prozent) Podcasts.

    Jeweils ein Fünftel der Hörerinnen und Hörer drückt täglich (19 Prozent) bzw. wöchentlich (20 Prozent) die Play-Taste. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.100 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. "Vor einigen Jahren waren Podcasts totgesagt, jetzt sind sie extrem erfolgreich und der Zuspruch wächst weiter. Mittlerweile bieten viele Redaktionen, Unternehmen und auch Privatpersonen eigene Podcast-Serien an und erschließen sich so ein neues Publikum", kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

  • Konsum: Einfluss der Influencer steigt

    Der Einfluss von Influencern auf Kaufentscheidungen steigt auf ein neues Rekordhoch: Innerhalb von zwölf Monaten haben 24 Prozent der deutschen Onliner Produkte gekauft oder Dienstleistungen in Anspruch genommen, die von einem YouTuber beworben wurden. Das zeigt der "Social-Media-Atlas 2022" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor, für den der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat.

    In der Vorjahresausgabe der Studienreihe, die seit 2011 die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland beleuchtet, lag die Quote noch bei 21 Prozent. YouTuber bleiben damit die Influencer mit der größten verkaufsfördernden Wirkung – aber auch Instagrammer, Blogger und andere Social-Media-Promis bauen ihren Einfluss auf die Konsumenten weiter aus.

  • Online-Käufer sind gegen Retourenvernichtung

    Nur zehn Prozent der Deutschen fahren Online-Käufe aus ökologischen Gründen zurück – Jüngere eher bereit, eigenen Online-Konsum einzuschränken

    Mehr als 80 Pro­zent der Deut­schen unter­stüt­zen ein Verbot der Re­touren­ver­nich­tung. Online-Händ­ler sollen so zu mehr Nach­haltig­keit an­ge­hal­ten werden. Ihr eigenes Kauf­ver­hal­ten im Inter­net möch­ten die be­frag­ten Per­sonen nicht ändern – weder durch einen ge­ringeren Um­fang, noch durch ver­miedene Re­touren. Be­sonders über 40-Jährigen fällt eine Re­du­zierung des Inter­net­ein­kaufs schwer. So die Er­gebnisse der re­präsen­ta­ti­ven "Postbank Digital­studie 2022".

  • Bild (c) Utopia GmbH

    Jüngere treiben den nachhaltigen Konsum

    Nachhaltigkeit durchdringt immer mehr die Einstellungen und das Konsumverhalten der Bevölkerung und ist für die Mehrheit selbstverständlich geworden. Dies zeigt die repräsentative Studie von Utopia, Deutschlands größter Nachhaltigkeitsplattform.

    Weitere Key-Erkenntnisse: 61% der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen mit ihren Kaufentscheidungen direkt Einfluss auf Herstellungsbedingungen nehmen; 62% der Deutschen kaufen sogar bestimmte Produkte aus ökologischen oder ethischen Gründen bewusst nicht. Für die Erhebung wurde eine Typologie des nachhaltigen Konsums – bestehend aus sechs Konsumtypen – entwickelt: Konsequente, Green Shopper, Bedächtige, Gelegentliche, Sorglose und Ablehnende.

    Treiber des nachhaltigen Konsums sind dabei die sehr nachhaltigkeitsbewussten Konsequenten, die große Gruppe der Gelegentlichen sowie die jüngeren Konsumenten zwischen 18 und 34 Jahren. Drei von vier Bürgerinnen machen sich Sorgen um die Zukunft des Planeten. Das medial viel zitierte Thema "klimaneutrale Produkte" verliert an Glaubwürdigkeit. Verfügbarkeit und Erkennbarkeit von nachhaltigen Produkten sind entscheidende Hebel für Marken und Handel, um nachhaltigen Konsum zu fördern.

  • Facebook wächst wieder – bei den Älteren

    Studie zur Social-Media-Nutzung in Deutschland: Facebook wächst wieder – aber die mit Abstand beliebtesten Kanäle des Social Web bleiben WhatsApp und YouTube.

    Katzenvideos kreieren, Krasses kommentieren oder Kaffeekränzchen per Gruppenchat: 78 Prozent aller Deutschen mit Zugang zum Internet nutzen aktuell Soziale Medien. Als besonders beliebt erweisen sich dabei einmal mehr WhatsApp und YouTube, die jeweils mehr als sieben von zehn Onlinern ab 16 Jahren auf dem Schirm haben. Facebook folgt auf Platz drei: Das Soziale Netzwerk aus dem Hause Meta konnte zum ersten Mal seit 2017 wieder etwas Wachstum verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr sind vor allem zwei Usergruppen stärker im Web 2.0 vertreten: Boomer und Bremer. Das zeigt der neue "Social-Media-Atlas 2022" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna. Grundlage dieser Studie ist eine umfangreiche, repräsentative Umfrage unter 3.500 Internet-Nutzern ab 16 Jahren.

  • Blogger-Relevanzindex: Das sind Deutschlands Top-100-Blogs

    "Der Betze brennt" – Deutschlands relevantester Blog ist in diesem Jahr der Fußball-Blog des 1. FC Kaiserslautern. Damit klettert er im Vergleich zum Vorjahr stolze zwölf Plätze nach oben. Auf Platz zwei liegt der Blog von Finanztip, ein Geldratgeber mit Berichten zu Verbraucher- und Finanzthemen, gefolgt vom IT-Blog Apfelpage.de, der sich selbst als "Dein Apple News Blog" bezeichnet.

    Waren es im letzten Jahr noch die Medien-Blogs, die den meisten Raum einnahmen, liegen 2022 Blogs zu den Themen Freizeit und Kultur vorn. Rund jede dritte Website der Top-100-Blogs gehört zu dieser Kategorie.

  • Jüngere fürchten Klimawandel am meisten

    Jugendstudie "Junges Europa 2022" der TUI-Stiftung : Klimakrise für 16- bis 26-Jährige größere Bedrohung als Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie, Kampf gegen Klimawandel sichert zukünftige Freiheit

    Junge Menschen in Europa fühlen sich stärker durch den Klimawandel bedroht als durch den Krieg in der Ukraine oder die Corona-Pandemie. Auch bei den derzeit drängendsten Problemen der EU hat für sie der Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit Migration und Asyl oberste Priorität (je 30 Prozent), während Außenpolitik und Verteidigung (24 Prozent) an vierter Stelle folgen. Das zeigen die Ergebnisse der sechsten repräsentativen Jugendstudie "Junges Europa" der TUI Stiftung.

  • Reichweite von TikTok wächst besonders schnell

    Rasante Reichweitensteigerung: 31 Prozent der Deutschen mit Zugang zum Internet nutzen inzwischen TikTok – fünf Prozentpunkte mehr als noch ein Jahr zuvor. Kein anderer Social-Media-Dienst konnte seine Community im gleichen Zeitraum so kräftig ausbauen. Das erhöht vor allem den Druck auf Snapchat, das schon länger auf den Austausch kurzer Handy-Videos spezialisiert ist und unverändert von 24 Prozent der Onliner in Deutschland verwendet wird.

    Beide Dienste erfreuen sich vor allem unter Teenagern größter Beliebtheit – und in dieser Zielgruppe konnte TikTok besonders stark zulegen und Snapchat erstmals überrunden. Das zeigt der neue "Social-Media-Atlas 2022" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor, für die der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat.

  • Jugendliche sorgen sich um Ausbildungschancen

    Mehr als die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland sorgt sich um Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. 54 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren gehen davon aus, dass sich die Ausbildungschancen wegen Corona verschlechtert haben. Vor allem sehen das Jugendliche in Berlin und Bremen so. Insgesamt sind Jugendliche mit niedriger Schulbildung besonders pessimistisch. 

    42 Prozent der befragten Jugendlichen kritisieren, die Politik tue eher wenig oder gar nichts für Ausbildungsplatzsuchende. Weitere 38 Prozent aller Befragten sind der Meinung, die Politik tue zwar viel, aber nicht genug. In Summe sind damit 80 Prozent mit dem Engagement der Politik für Ausbildungsplatzsuchende unzufrieden. Dieses Stimmungsbild ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, für die das Institut iconkids & youth vom 28. Januar bis 6. März Jugendliche erstmals auch repräsentativ auf Länderebene nach ihren beruflichen Perspektiven befragt hat.

  • Facebook wird am wenigsten vertraut

    Zwischen Facebook, Instagram und WhatsApp fallen die Leistungen, Stärken und Schwächen der großen Social-Media-Dienste aus dem Hause Meta Platforms sehr unterschiedlich aus: Größte Reichweite hat WhatsApp, das mehr als sieben von zehn Deutschen mit Zugang zum Internet verwenden. Derartige Höhen erreicht der einstige Platzhirsch Facebook zwar nicht mehr, kann seinen Anteil an Anwendern aber zum ersten Mal seit Jahren wieder leicht auf jetzt 63 Prozent steigern. Auch Instagram polstert seine Community auf und wird inzwischen von fast jedem zweiten Onliner genutzt – verliert dabei aber zunehmend den Zuspruch der Jüngsten.

    Das zeigt der neue "Social-Media-Atlas 2022" der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor, für die der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat.

  • Online-Zeit von Kindern und Jugendlichen wächst weiter

    98 Prozent der Kinder und Jugendlichen ab 6 Jahren nutzen ein Smartphone oder Tablet – 59 Prozent der 10- bis 18-Jährigen können sich ein Leben ohne Internet nicht vorstellen

    Chatten, Videos schauen, Informationen suchen: So gut wie alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren (98 Prozent) nutzen ein Smartphone oder Tablet. Selbst die Jüngsten zwischen 6 und 9 Jahren (95 Prozent) nutzen zumindest eines dieser beiden Geräte. Mit diesen oder anderen Geräten verbringen Deutschlands Kinder und Jugendliche im Alter ab 6 Jahren jeden Tag im Schnitt fast zwei Stunden (111 Minuten) im Netz.

    Die Online-Zeit steigt mit dem Alter stark an: So sind 6- bis 9-Jährige durchschnittlich 49 Minuten pro Tag im Internet und 10- bis 12-Jährige eine Stunde und 27 Minuten. Jugendliche ab 13 Jahren verbringen über zwei Stunden im Netz: 13- bis 15-Jährige 2 Stunden und 20 Minuten, 16- bis 18-Jährige 2 Stunden und 46 Minuten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren befragt wurden.