Studien

  • Teenager sind besorgt, aber optimistisch

    "SINUS-Jugendstudie 2024 – Wie ticken Jugendliche?": Teenager in Deutschland sind problembewusst und besorgt // Zukunftsoptimismus geht nicht verloren // Studie jetzt im Printangebot der Bundeszentrale für politische Bildung

    Die Vielzahl von Krisen und Problemen wie Kriege, Energieknappheit, Inflation oder Klimawandel, die sich mitunter überlagern und verstärken, stimmt die Jugendlichen in ihrem Allgemeinbefinden ernster und besorgter denn je. Die Sorge um Umwelt und Klima, die schon in der Vorgängerstudie 2020 als virulent beschrieben wurde, wächst in der jungen Generation weiter an.

    Auch die Verunsicherung durch die schwer einzuschätzende Migrationsdynamik und die dadurch angestoßene Zunahme von Rassismus und Diskriminierung ist unter den Teenagern beträchtlich. Und nicht zuletzt ist für viele Jugendliche der Übergang ins Berufs- und Erwachsenenleben aufgrund der unkalkulierbaren gesellschaftlichen Entwicklungen angstbesetzt.

  • "Di­gi­tal Na­ti­ves" sur­fen 85 Stun­den pro Wo­che

    Nach wie vor ver­brin­gen die Deut­schen viel Zeit im In­ter­net: Durch­schnitt­lich 69 Stun­den sind sie pro Wo­che on­line. Dies be­deu­tet zwar ei­nen leich­ten Rück­gang im Ver­gleich zum Vor­jahr (71 Stun­den), ist aber der zweit­höchs­te Wert seit Be­ginn der Er­he­bung und rund 13 Stun­den mehr als im Co­ro­na-Jahr 2020.

    Die so genannten "Di­gi­tal Na­ti­ves" sur­fen durch­schnitt­lich so­gar 85 Stun­den pro Wo­che. Zum Ver­gleich: "Di­gi­tal Im­mi­grants" (Per­so­nen ab 40) nut­zen rund 62 Stun­den pro Wo­che das In­ter­net. Doch ein wach­sen­der An­teil der Deut­schen emp­fin­det die In­ter­net­nut­zung als zu in­ten­siv. 17 Pro­zent wol­len die pri­va­te On­line-Zeit ver­rin­gern. Das sind Er­geb­nis­se der re­prä­sen­ta­ti­ven "Post­bank Di­gi­tal­stu­die 2024".

  • Social Media wird auch für Nachrichten immer wichtiger

    Trotz der zunehmenden Nutzung von Nachrichten in sozialen Medien wird diesen tendenziell mit Skepsis begegnet. 41 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von TikTok haben Schwierigkeiten, dort zwischen vertrauenswürdigen und nicht vertrauenswürdigen Nachrichten zu unterscheiden. Das zeigt die Studie "Reuters Institute Digital News Report 2024".

    Zwei Drittel (66 %) der erwachsenen Internetnutzer in Deutschland erwarten von den Nachrichtenmedien, dass diese ihnen verschiedene Perspektiven zu aktuellen Themen bieten, doch weniger als die Hälfte (43 %) sieht diese Leistung als gut erfüllt an. Noch schlechter schneiden die Nachrichtenmedien ab, wenn es darum geht, die Menschen optimistischer auf die Welt schauen zu lassen; zugleich wird dieser Aspekt allerdings als weniger wichtig erachtet. Die wichtigsten Funktionen der Nachrichtenmedien aus Sicht der Befragten sind, dass sie über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden gehalten werden und mehr über verschiedene Themen und Ereignisse erfahren.

  • Kleinkinder haben mehr Zugang zu smarten Geräten

    "miniKIM-Studie 2023" zum Medienumgang Zwei- bis Fünfjähriger veröffentlicht

    Der richtige Umgang von Kindern mit Medien ist eines der wichtigsten Themen für Eltern und steht an dritter Stelle nach Erziehungs- und Gesundheitsfragen. Kein Wunder, denn Medien sind sowohl im Familienleben als auch in der Öffentlichkeit allgegenwärtig. Dies spiegelt sich auch in der umfangreichen Medienausstattung der Familien wider: Im Vergleich zu 2020 sind deutlich mehr Sprachassistenten in den Haushalten verfügbar. Mehr Familien besitzen außerdem ein Abonnement bei einem Pay-TV-Anbieter oder einem Streamingdienst. Auch der persönliche Zugang der Kinder zu smarten Geräten hat zugenommen. Mit einer Steigerung um 50 Prozent gegenüber 2020 hat nun jedes fünfte Kleinkind ein eigenes Tablet zur Verfügung, bei den Vorschulkindern (4-5 Jahre) sind es bereits 28 Prozent.

  • "Gen Z" & LGBTQIA+: Wertekluft zwischen jungen Frauen und Männern

    Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos hat eine internationale Umfrage durchgeführt, bei der die Einstellungen gegenüber queeren Menschen untersucht wurden. In Deutschland zeigen sich – anders als in den meisten anderen Ländern – leichte Fortschritte, aber auch neue Brüche. Eine klare Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen die Diskriminierung der LGBTQIA+-Community und für gleiche Rechte aus. Vor allem bei jungen Männern nehmen queerfeindliche Ansichten aber auch in Deutschland eher zu.

    Neben Frankreich und Polen gehört Deutschland damit zu den wenigen Ländern, in denen sich die Akzeptanz queerer Lebensweisen in den letzten drei Jahren in mehreren Bereichen leicht positiv entwickelt hat. Sobald es um konkrete Maßnahmen geht, reagieren viele Bundesbürger allerdings nach wie vor verhalten.

  • Männer-Fußball bleibt die Nr. 1

    Über alle Kinder und Jugendlichen ist Männer-Fußball die Nummer 1 – für Mädchen ist aber Frauen-Fußball die interessanteste Sportart.

    Jeder Zweite (50%) der 6- bis 19-Jährigen interessiert sich für Männer-Fußball. Bei einem Drittel (34%) ist dieses Interesse das ganze Jahr über vorhanden, bei einem weiteren Sechstel (16%) nur bei Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft. Damit steht Männer-Fußball auf Platz 1 der beliebten Sportarten der Kids.

    Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Trend Tracking Kids ®", die im März und April 2024 vom Münchner Meinungsforschungsinstitut iconkids & youth durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 1.468 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 19 Jahren in persönlichen Interviews befragt.

  • Streaming-Studie: Konkurrenz durch Social Media

    Der Streaming-Markt boomt. Jeder Vierte streamt laut der "Simon-Kucher Streaming-Studie" mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Bezahl-Abos pro User deutich. Ebenso das Budget pro Abo. Die Ironie dabei: Jeder Dritte hat das Gefühl, zu viel für Streaming-Abos auszugeben. Und mehr als jeder Vierte findet, dass er Zugriff auf mehr Streaming-Dienste hat, als er braucht.

    Laut der neusten Ausgabe der jährlichen "Simon-Kucher Streaming-Studie", steigt die Zahl der selbst bezahlten Streaming-Abos im Schnitt von 2,1 auf 2,7 Abos pro User. Zugleich nimmt die Nutzungsdauer für bezahlte Abonnements drastisch zu. 60 Prozent der Streaming-Zeit entfallen inzwischen auf bezahlte Abonnements – zu Lasten der kostenlosen Streaming-Dienste.

  • Studie "Junges Europa 2024": europäisch, demokratisch – aber kritisch

    Junge Menschen in Europa haben die Errungenschaften und Werte der Europäische Union (EU) und der Demokratie verinnerlicht und schätzen sie. Gleichzeitig sehen sie deutliche Schwächen und Probleme. Mehr als die Hälfte der jungen Europäerinnen und Europäer finden, dass die Mitgliedschaft ihres Landes in der EU "eine gute Sache" ist.

    39 Prozent sagen, dass die Verbindungen zwischen den EU-Ländern enger werden sollen. Wahlen und Demonstrationen sind für junge EU-Bürgerinnen und Bürger die wichtigsten Mittel, um politischen Einfluss auszuüben. Jedoch fühlt sich nur knapp ein Fünftel durch das Parlament des eigenen Landes und durch das EU-Parlament stark oder sehr stark repräsentiert. Vier von zehn Befragten sehen die Demokratie in ihrem Land in Gefahr. Viele nehmen große gesellschaftliche Spannungen und eine politische Polarisierung wahr.

    Das sind einige Ergebnisse der achten repräsentativen Jugendstudie "Junges Europa" der TUI Stiftung. Die Jugendstudie wurde anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament heute in Berlin vorgestellt. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte dazu im März 2024 5.874 Menschen zwischen 16 und 26 Jahren in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen befragt.

  • TikTok und Instagram wachsen am stärksten

    "Social Platform Profiler": Aktuelle Ausgabe der Social Platform Profiler-Studie von GroupM zeigt: Jeweils ein Viertel der täglichen Nutzerinnen und Nutzer von TikTok und YouTube verbringen mindestens drei Stunden auf den Plattformen. TikTok und Instagram sind in Deutschland die am stärksten wachsenden sozialen Netzwerke. In der täglichen Nutzung liegen Instagram, Facebook und YouTube vorn. Die Bereitschaft, Geld auf sozialen Netzwerken auszugeben, steigt weiter an.

    Die Social Media-Nutzung erreicht in Deutschland einen neuen Höchststand. Jeweils rund ein Viertel der täglichen Nutzerinnen und Nutzer von TikTok (26 Prozent) und YouTube (24 Prozent) verbringen drei Stunden oder länger auf den Plattformen – bei Twitch sind es sogar 41 Prozent. Das größte Wachstum in der Nutzung insgesamt verzeichnen TikTok (+12 Prozentpunkte ggü. dem Vorjahr) und Instagram (+6 Prozentpunkte). Die Potenziale für erfolgreiches Social Advertising nehmen vor diesem Hintergrund weiter zu. Umso mehr da auch die Bereitschaft sichtbar ansteigt, Geld auf sozialen Netzwerken wie TikTok (+11 Prozentpunkte) oder Snapchat (+7 Prozentpunkte) auszugeben.

  • "Kinderwelten 2024": Familien verstehen, Kinder erreichen

    Bereits zum 25. Mal haben Ad Alliance und SUPER RTL zahlreiche Zielgruppeninteressierte der Medien- und Werbebranche eingeladen zur "Kinderwelten" Fachtagung. Dabei ging es um das Motto "Familien verstehen, Kinder erreichen".

    Dass TV trotz des sich verändernden Mediennutzungsverhaltens nach wie vor eine bedeutende Rolle bei der jungen Zielgruppe spielt, zeigt insbesondere die Studie "Vom Wunsch zum Geschenk", die Anne Zimmer und Birgit Guth (RTL Deutschland) präsentierten.

  • Jüngere wollen auch digital wählen

    Im Wahllokal vor Ort oder vorweg zu Hause per Briefwahl das Kreuz machen – das ist für viele Deutsche nicht mehr zeitgemäß. 60 Prozent hätten gern die Möglichkeit, ihre Stimme auch online abzugeben. Vor allem Jüngere interessieren sich für die Online-Wahl: Unter den 16- bis 29-Jährigen hätten 73 Prozent gern diese Möglichkeit.

    Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 71 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 61 Prozent. Skeptischer sind die Älteren ab 65 Jahren, aber selbst unter ihnen hätten 38 Prozent gerne die Möglichkeit der digitalen Stimmabgabe. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

  • Bild (c) Dove

    Immer mehr Mädchen leiden unter Schönheitsdruck

    Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der berühmten Dove Kampagne für #RealBeauty führte Dove die bisher umfassendste Studie über Schönheit auf der ganzen Welt durch, um zu verstehen, wie sich die Perspektive auf dieses bewegende Thema bei Frauen und Mädchen in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt hat.

    Analystinnen und Analysten erwarten, dass 90 Prozent der digitalen Inhalte bis 2025 von KI generiert werden. Das hat zur Folge, dass unrealistische Schönheitsstandards gefördert werden und das Körperbild sowie das Selbstwertgefühl von Frauen und Mädchen durch soziale Vergleiche mit veränderten Bildern weiter gefährdet werden.