• Jugend 2024: besorgt, aber pragmatisch und optimistisch

    Obwohl sich Jugendliche in Deutschland etwa um einen möglichen Krieg oder eine denkbare Wirtschaftskrise Sorgen machen, blicken sie überwiegend optimistisch in die Zukunft: Sie geben sich überzeugt, dass sie ihren Wunschberuf erreichen, sind mit den politischen Parteien unzufrieden, aber vertrauen stabil Staat und Demokratie. Das ist eines der Ergebnisse der "Shell Jugendstudie 2024". Studienleiter Prof. Dr. Mathias Albert zusammenfassend: "Junge Menschen sind sehr besorgt, aber pragmatisch und optimistisch zukunftsgewandt."

    Teil der Jugendlichen verdrossen und unzufrieden

    Besondere Aktualität hat die Studie vor dem Hintergrund der jüngsten Wahlergebnisse in Brandenburg, Thüringen und Sachsen auch deshalb, weil sie unter anderem politische Positionierungen und die dahinterstehenden grundsätzlichen Überzeugungen junger Menschen untersucht. Prof. Albert: "Wir sehen einen beachtlichen Anteil an verdrossenen Jugendlichen, insgesamt rund 12 % der jungen Leute. Daneben gibt es einen erheblichen Anteil kritischer und unzufriedener Jugendlicher."

    Diese sind leicht durch Populismus erreichbar, sind kritisch gegenüber Staat und Gesellschaft eingestellt und sehen sich als benachteiligte Modernisierungsverlierer. Sie positionieren sich konträr zu allem, was pluralisierten Lebensstilen entspricht. Jugendliche mit eher niedriger Bildung, aber auch aus den neuen Bundesländern und auffallend viele junge Männer gehören zu dieser Gruppe. Prof. Albert: "Nichtsdestotrotz: Die verdrossenen und unzufriedenen Jugendlichen prägen keinesfalls die ganze Generation".

  • Digitale Medien: Bis 12 setzen die meisten Eltern Zeitlimits

    Digitale Medien sind für die meisten Kinder und Jugendlichen ein fester Bestandteil ihres Alltags. Die Eltern setzen dem aber Grenzen. Bei knapp der Hälfte der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren (46 Prozent) haben die Eltern die Bildschirmzeit begrenzt, soweit es nicht um den schulischen Einsatz geht.

    Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland befragt wurden.

  • Demografischer Wandel verursacht Engpass bei Fachkräften

    Der Fachkräftemangel belastet in Deutschland viele Branchen, vom Gesundheitswesen über die Verwaltung bis hin zum Bildungsbereich. Er wirkt sich nicht nur negativ auf das verbliebene Personal aus, sondern beeinträchtigt auch die öffentliche Daseinsvorsorge, die Wirtschaft und das allgemeine Wachstum.

    Eine der Hauptursachen dafür ist der demografische Wandel. Deutschland befindet sich in einer Phase, in der die Bevölkerung altert und das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Rentnern zunehmend aus dem Gleichgewicht gerät. Laut Statista werden im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch 2,1 Erwerbstätige auf einen Rentner kommen. Diese Entwicklung führt zu einem Mangel an Arbeitskräften und einem wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Derzeit stellt die Generation im Ruhestand noch den kleinsten Teil der Bevölkerung dar. In 10 bis 15 Jahren jedoch wird sie den größten Anteil ausmachen, prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

  • Social Media inspiriert junge deutsche Reisende

    Eine aktuelle Studie zeigt: 52 Prozent der 18- bis 24-Jährigen haben bereits Reiseziele durch Social Media entdeckt und dort Urlaube verbracht.

    Positive Urlaubserlebnisse teilen: Trotz gelegentlicher Enttäuschungen vor Ort teilen 24 Prozent der Reisenden gerne die schönsten Momente ihrer Reise online, um die positiven Erinnerungen festzuhalten. Urlaubsbilder als Erinnerung und Inspiration: 38 Prozent der Befragten posten Urlaubsbilder, um die wundervollen Reiseerinnerungen zu bewahren, während 16 Prozent ihre Follower inspirieren möchten, neue und spannende Orte zu entdecken.

    Wenn es um die Wahl des nächsten Reiseziels geht, spielt Social Media für viele von uns noch eine untergeordnete Rolle. Doch das könnte sich bald ändern. Während Social Media bisher nur bei 32 Prozent der Reisenden schon einmal den Ausschlag gab, den Koffer zu packen, sieht es bei der jüngeren Generation ganz anders aus. Das ergab eine kürzlich von Opodo in Auftrag gegebene Umfrage.

  • 55. Internationaler Jugendwettbewerb "jugend creativ" gestartet

    Am 1. Oktober 2024 startet der 55. Internationale Jugendwettbewerb "jugend creativ". Unter dem Motto "Echt digital" sind Kinder und Jugendliche aufgerufen, sich in Bildern, Kurzfilmen und Quizfragen mit den Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt auseinanderzusetzen.

    Als Jungbotschafter unterstützen der Webvideoproduzent und Influencer Younes Zarou, Laura Aurelia Hoffmann, Mentorin beim CoderDojo Nürnberg, und Sofia Senoussi, mehrfache jugend creativ Bundespreisträgerin in der Schweiz, den 55. Jugendwettbewerb.

    Von Malereien, Zeichnungen, Computer- und Druckgrafiken über Collagen und Fotos bis hin zu Mixed-Media-Arbeiten – der Kreativität sind in der Kategorie Bildgestaltung keine Grenzen gesetzt. Passend zum Wettbewerbsthema sind auch eigenständig erstellte Bilder, die mithilfe digitaler Mittel wie Zeichensoftware oder Kreativitäts-Apps entstehen, ausdrücklich erwünscht.

  • Wertschätzender Blick der jungen auf die älteren Frauen

    In der aktuellen Studie "Generation Wir" hat die Medienmarke "BRIGITTE" untersucht, wie die verschiedenen Frauengenerationen zueinander stehen. Was trennt ältere und jüngere Frauen voneinander, was verbindet sie – und wie ungerecht oder fair finden sie die Gesellschaft?

    Für die online-repräsentative Studie, durchgeführt vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa und wissenschaftlich begleitet durch die Soziologin und Geschlechterforscherin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky von der LMU München, beantworteten 2.006 Personen zwischen 18 und 75 Jahren aus ganz Deutschland einen Online-Fragebogen – mit spannenden Ergebnissen.

    So gibt es deutlich mehr Zusammenhalt und Gemeinsamkeiten als erwartet – zwischen älteren und jüngeren Frauen, aber auch zwischen den Frauen generell. Doch es zeichnen sich auch einige große Herausforderungen ab: So hat sich der Schutz vor (sexualisierter) Gewalt nach Meinung von fast jeder zweiten Frau in den vergangenen 30 Jahren nicht verbessert. Beim Thema faire Bezahlung sieht fast jede Dritte seit den Neunzigerjahren keine Fortschritte.

  • Lineare Mediennutzung Jüngerer geht weiter zurück

    Die aktuelle "ARD/ZDF-Medienstudie" zeigt: Lineare Angebote werden etwas weniger genutzt als im vergangenen Jahr, die Nutzung non-linearer Angebote bleibt in etwa konstant.

    Demnach nutzt die Bevölkerung ab 14 Jahren pro Kopf in Deutschland 384 Minuten Medien pro Tag, das sind knapp sechseinhalb Stunden. Gegenüber dem Vorjahr sind das 28 Minuten weniger, was an einem Rückgang der linearen Mediennutzung liegt. Dabei geht die Radio-Hördauer etwas stärker zurück als die Sehdauer beim Fernsehen. Da die Nutzungsdauer non-linearer Angebote kaum wächst, sinkt der Medienkonsum insgesamt.

    Betrachtet man die Anteile von linearer und non-linearer Nutzung, zeigen sich starke Unterschiede nach dem Alter. Insgesamt überwiegt die lineare Nutzung sowohl bei Video (58 Prozent) als auch bei Audio (71 Prozent) nach wie vor die non-lineare. Bei den 14- bis 29-Jährigen überwiegt die zeitsouveräne Nutzung mit 88 Prozent bei Video und 68 Prozent bei Audio aber inzwischen deutlich. Auch bei den 30- bis 49-Jährigen entfallen 65 Prozent der Sehdauer auf non-lineare Angebote, während das Verhältnis bei der Hördauer noch umgekehrt ist (65 Prozent linear vs. 35 Prozent non-linear).

  • Studie: Insta und TikTok mit geringer Werbewirkung

    Screenforce hat mit der Studie "Into the Wild – Wie wirken Werbekontakte in der echten Welt?" die Wirkung von Werbung auf verschiedenen Werbekanälen untersucht – und das erstmals unter "maximal natürlichen Bedingungen". Ergebnis: BVOD, also die On-Demand-Angebote von TV-Sendern, liegen bei Aufmerk­samkeit und Werbe­erinnerung sogar vor dem TV. Bei Instagram und TikTok dagegen ist die Erinnerung an die gezeigte Werbung verschwindend gering.

    Die zentralen Fragestellungen: Wie wird Werbung in der echten Welt – also nicht unter Laborbedingungen – wahrgenommen, wie aufmerksam wird sie betrachtet und wie häufig wird sie vermieden? Ein erstes Kernergebnis ist dabei ebenso deutlich wie in seiner Klarheit überraschend zugleich: Marken, die im Total Video- Umfeld werben, werden nicht nur besser erinnert, auch die Werbebotschaften bleiben hängen. Bei Social Media-Kontakten hingegen ist eine Werbeerinnerung kaum messbar – und das bei extrem hohem AdLoad. So klar wurde das bislang noch nie nachgewiesen.

  • Zuschauen, Zuhören, Lesen, Gaming – Kinder sind Multimediaprofis

    Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren sind wahre Multimediaprofis, wie aktuelle Ergebnisse aus dem "Kinder Medien Monitor 2024" zeigen. Mindestens mehrmals wöchentlich schauen sie in ihrer Freizeit Sendungen, Serien, Filme oder Videos (92 Prozent). Sie lesen Zeitschriften, Comics, Mangas oder Bücher (63 Prozent) – übrigens bevorzugt auf Papier (88 Prozent). Sie hören Musik, Hörbücher, Hörspiele, Podcasts und Radio (88 Prozent), und sie zocken (59 Prozent).

    In der Welt der Kinder findet jedes Medium seinen Platz – altersgerecht und passend zu ihren Bedürfnissen. Die kleinen Medienexpertinnen und -experten managen die Vielfalt an Angeboten souverän und bedienen sich je nach Stimmung und Situation der verschiedenen Gattungen – in den Grenzen, die ihre Eltern für angemessen halten. So dürfen acht Prozent der Vier- bis 13-Jährigen selbst darüber entscheiden, welche Apps oder Webseiten sie nutzen.

  • "Der SPIEGEL" verschenkt Premium-Zugänge an Jugendliche

    "Der SPIEGEL" verschenkt 15.000 Duo-Abos an Leserinnen und Leser unter 30 Jahren. Damit bekommen insgesamt 30.000 junge Leserinnen und Leser Zugang zu allen Inhalten von SPIEGEL+.

    Je zwei Nutzerinnen und Nutzer teilen sich das Abo, die persönlichen Inhalte bleiben aber individuell. So kann jede Person ihre eigenen Favoritenlisten und Einstellungen pflegen. Für die Beschenkten ist das Duo-Abo komplett kostenlos. Das Angebot hat eine Laufzeit von einem Jahr und endet danach automatisch. Um das Gratisabonnement zu erhalten, müssen sich Interessierte lediglich registrieren, solange der Vorrat reicht.

    "Die junge Zielgruppe ist für Gegenwart und Zukunft des SPIEGEL extrem wichtig", sagt SPIEGEL-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit.