Zahl der Studienberechtigten im Jahr 2016 um 1,9 % gestiegen

Im Jahr 2016 haben rund 453 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben.

Das waren laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 1,9 % mehr Studienberechtigte als im Vorjahr.

Die Veränderung der Studienberechtigtenzahlen gegenüber 2015 verlief in den Ländern uneinheitlich. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) stiegen sie insgesamt um 4,5 %, in Westdeutschland um 1,5 %. Der starke Zuwachs an Studienberechtigten in Schleswig-Holstein von 46,4 % liegt darin begründet, dass aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8) im Jahr 2016 zwei Schuljahrgänge die allgemeine Hochschulreife erlangten.

Der größte Teil der Studienberechtigten (77,9 %) erwarb 2016 die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. 22,1 % der Absolventinnen und Absolventen erlangten die Fachhochschulreife. 65,6% der Studienberechtigten erwarben ihre Hoch- beziehungsweise Fachhoch-schulreife an einer allgemeinbildenden Schule, 34,4 % an einer beruflichen Schule. Der Anteil der Personen, die ihre Studienberechtigung an einer beruflichen Schule erlangten, ging gegenüber 2015 (35,2 %) leicht zurück.

Von den Studienberechtigten des Jahres 2016 waren 52,9 % Frauen und 47,1 % Männer. Bei den Absolventen mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife war der Männeranteil mit 45,5 % niedriger als der Frauenanteil (54,5 %), während bei den Absolventen mit Fachhochschulreife die Männer mit 52,9 % überwogen (Frauen: 47,1 %).

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