Tourismusanalyse: Deutsche verreisten 2016 häufiger, länger und besonders gern im eigenen Land
Die Bundesbürger verreisten 2016 öfter, blieben länger vor Ort und ließen sich den Urlaub mehr als jemals zuvor kosten. Zu diesem Ergebnis kommt die 33. Deutsche Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen.
57 Prozent der Befragten unternahmen 2016 eine Urlaubsreise von wenigstens fünf Tagen Dauer (2015: 54%). Besonders reisefreudig waren die 14- bis 17-Jährigen, von denen 67 Prozent eine solche Urlaubsreise unternahmen. Bei den jungen Erwachsenen (18-24 Jahre alt) lag der Anteil bei 54%.
Jüngere Reisende geben mehr aus
Die durchschnittliche Reisedauer erhöhte sich zum zweiten Mal in Folge: Nach dem Tiefpunkt im Jahre 2014 mit 12,1 Tagen waren es nun wieder 12,9 Tage. Und mit durchschnittlich 1.166 Euro pro Person gaben die Reisenden so viel Geld für ihren Urlaub aus wie nie. Die 14- bis 34-Jährigen liegen mit 1.000 € deutlich darunter – das sind mehr als im Vorjahr (936 €).
Urlaub in Deutschland beliebt – auch bei den Jüngeren
Mehr als ein Drittel der Deutschen machte im vergangenen Jahr Urlaub in Deutschland (2015: 32 %). Bei den Jugendlichen lag der Anteil sogar bei 42 %, bei den jungen Erwachsenen nur bei 22%.
Die junge Erwachsene verreisen am liebsten ins Ausland (Anteil 78%, Gesamtbevkkerung 65%). Unter den ausländischen Reisezielen blieb Spanien das beliebteste Ziel der Bundesbürger (Anteil 14 %). Auch bei den Jugenlichen ist Spanien mit 12% am beliebtesten, bei den jungen Erwachsenen kommt Spanien sogar auf einen Anteil von 22%.
Bei den Jugenlichen folgen in der Beliebtheit nach Spanien Italien und Kroatien (jeweils 6,5%), bei den jungen Erwachsenen folgen Italien (7,2%) und Griechenland (6,4%).
Positive Aussichten für 2017
Vieles deutet laut Tourismusanalyse darauf hin, dass die Bundesbürger 2017 noch häufiger unterwegs sein werden als 2016. Fast die Hälfte der Bundesbürger (44%) hat schon jetzt feste Reiseabsichten für das Jahr 2017, bei den Jugendlichen sind es 46%, bei den jungen Erwaachsenen 40%.
Für die Studie wurde ein repräsentativer Querschnitt der deutschen Bevölkerung von über 4.000 Personen ab 14 Jahren in persönlichen Interviews (face-to-face) zum eigenen Reiseverhalten befragt.