3,1 Milliarden Euro geben die 6- bis 13-Jährigen in Deutschland im Jahr 2017 aus – eine Steigerung von 10% im Vergleich zu 2016 (2,8 Milliarden).
Das ist das Ergebnis einer aktuellen, im März und April 2017 durchgeführten repräsentativen Studie zu Taschengeld und Ausgaben der Kinder.
Durchgeführt hat die Studie das Münchner Meinungsforschungsinstitut iconkids & youth mittels persönlicher Interviews von insgesamt 813 Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die Zahlen basieren auf Hochrechnungen.
Ausgegeben wird am meisten für Süßes
Ihre Geldbörse zücken die Kids vor allem für Süßigkeiten und Eis (450 Millionen Euro jährlich) und für Kleidung und Schmuck (410 Millionen Euro). Auf Platz 3 folgt mit 290 Millionen Euro der Print-Bereich, also Zeitschriften und Bücher.
Und wie viel Geld steht ihnen insgesamt zur Verfügung? 2017 erhalten die Kinder 3,4 Milliarden Euro, eine Steigerung von 20% im Vergleich zu 2016 (2,8 Milliarden). Der größte Batzen ist das regelmäßige Taschengeld von ihren Eltern mit 1,9 Milliarden Euro, gefolgt von Geldgeschenken zu Weihnachten und Geburtstag in Höhe von 610 Millionen Euro.
Im Schnitt bekommt damit jeder 6- bis 13-Jährige 49 Euro im Monat, wovon 28 Euro Taschengeld sind:
- Ein 6- bis 7-Jähriger erhält im Monat im Schnitt 27 Euro, sein Taschengeld beträgt 15 Euro
- ein 8- bis 9-Jähriger 38 Euro, Taschengeldanteil: 22 Euro
- ein 10- bis 11-Jähriger 53 Euro (Taschengeld: 31 Euro)
- und ein 12- bis 13-Jähriger hat sogar 79 Euro zum Ausgeben, sein regelmäßiges monatliches Taschengeld beträgt 43 Euro.
Immerhin durchschnittlich 19 Euro monatlich verdienen die 13-Jährigen durch Nebenjobs hinzu. Jeder Fünfte (19%) hat solche Nebenjobs, die dem einzelnen im Schnitt 100 Euro monatlich einbringen. Von ihren Einnahmen legen die Kinder 7% aufs Sparbuch bzw. aufs Konto, gesamt 230 Millionen Euro.
„Dass die Deutschen 2017 optimistischer und zufriedener in die Zukunft schauen als noch vor einem Jahr, zeigt sich auch daran, dass sie ihren Kindern wieder mehr Geld zustecken. Dass die Kids dieses Geld dann zum größten Teil für Konsum ausgeben, liegt in der Natur der Sache. Schließlich bekommen sie dies ja von ihren Eltern vorgelebt,“ so Ingo Barlovic, Geschäftsführer von iconkids & youth.