Deutsche Kids finden Donald Trump „blöd“

Für die 6- bis 19-Jährigen in Deutschland ist zurzeit Donald Trump der unbeliebteste Prominente

Von den Kindern und Jugendlichen nennt ihn spontan jeder Sechste (17%) auf die Frage, wen sie zurzeit gar nicht mögen bzw. richtig blöd finden. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen, jährlich durchgeführten Studie Trend Tracking Kids® 2017 des Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth.

(C) wikimedia

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Für die Studie wurden mittels persönlicher Interviews im April und Mai 2017 insgesamt 1.465 6- bis 19-Jährige befragt.

Dabei ist es Donald Trump ‚gelungen‘, diese Hater-Liste bei den Kindern (bis 12 Jahre), den Jugendlichen, den Jungs und den Mädchen anzuführen. Auf Platz 2 folgt ein weiteres politisches Schwergewicht: Recep Tayyip Erdoğan findet ein Zehntel (10%) unserer Kids „blöd“. Seine negative Popularität ist bei den Jugendlichen höher als bei den Kindern.

Von Trump vom Sockel des Feindbilder-Throns gestoßen wurde Justin Bieber, der 2017 auf dem dritten Platz liegt und bei 7% der Kids auf spontane Ablehnung stößt – stärker bei den Jungs als bei den Mädchen.

„Endlich gibt es wieder politische Feindbilder für die Jugend“, meint dazu Ingo Barlovic, Geschäfts-führer von iconkids & youth. „Es wäre ein positiver Trump-Effekt, wenn sich Kinder und Jugendli-che durch ihn stärker als bisher und dauerhaft für die offizielle Politik interessieren.“

Und wer sind die beliebtesten Stars?

Die Idole-Liste wird von Justin Bieber (6%) angeführt, der aber fast nur von Mädchen genannt wird. Platz 2 teilen sich Dieter Bohlen (5%) und Heidi Klum (5%). Von den Politikern hat es keiner geschafft unter die Top 10 zu kommen: Angela Merkel liegt abgeschlagen auf Platz 60.

Diese Gesamt-Liste ist aber nur wenig aussagekräftig, da Jungen und Mädchen so unterschiedlich ticken. Bei den 6- bis 19-jährigen Jungs sind mit Manuel Neuer (8%), Lukas Podolski (8%) und Thomas Müller (5%) drei Fußballer vorne, also Idole, denen sie nacheifern möchten.
Bei den gleichaltrigen Mädchen gewinnt mit 10% Zustimmung Heidi Klum, ihr folgen Justin Bie-ber (9%) und Rihanna (6%). Mädchen wählen entweder weibliche Stars, die Identifikationspotenti-al bieten oder männliche zum Anhimmeln.

www.iconkids.com

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