Bloß nicht aus der Reihe tanzen: Die "Generation Z" auf Instagram & Co.

Als Persönlichkeit aus der Masse hervorstechen oder anecken: für viele 16- bis 23-Jährige scheint das im Rahmen ihrer Social Media Auftritte kein Ziel zu sein. Im Gegenteil: auf Instagram & Co. zeigt sich die so genannte "Generation Z" überraschend homogen.

Hinsichtlich Ästhetik und Posen unterwirft man sich eher den gültigen Normen und Regeln, die von der Social Media Community am meisten Zustimmung erhalten.

Das ist ein übergreifendes Ergebnis der Studie "Digital Self vs. Real Self – die Gen Z in den Sozialen Medien" der Gesellschaft für Innovative Marktforschung in Heidelberg. Die repräsentative Studie untersucht, wie sich 16- bis 23-Jährige in den Sozialen Medien präsentieren.

Der Neo-Konformismus im Netz bringt für die "Gen Z" ähnliche Träume und Schönheitsideale hervor

Konkret bedeutet das: die 16- bis 23-Jährigen versuchen mit allen Mitteln in ihren Posts möglichst gestylt und erfahren zu wirken. Um diese Effekte zu erzielen nutzen 66% von ihnen Apps zur Bildbearbeitung. Mädchen greifen zudem zu immer drastischeren Beauty-Maßnahmen wie Gelnägeln und künstlichen Wimpern.

Die Gründe hierfür haben viel mit dem Wunsch nach sozialer Anerkennung zu tun

Wer sich im Netz "Gen Z-konform" präsentiert erhält viele "Likes" von Gleichaltrigen. Die Anerkennung durch die Peergroup wird von der "Gen Z" schon als Leistung angesehen. Entsprechend sehen sich viele 16- bis 23-Jährigen auch beruflich in der Social Media Welt: Ein Drittel geben an, dass es ihr größter Traum wäre, mit Posts in Sozialen Medien Geld zu verdienen. Gleichzeitig lastet ein hoher Performancedruck auf der Zielgruppe, den Idealen der Sozialen Medien zu entsprechen.

Die GIM-Studie analysiert weiterhin die Rolle Sozialer Medien beim Thema Produktkauf. Mädchen lassen sich vor allem in den Bereichen Mode und Kosmetik inspirieren, Jungs hingegen bei Sport, Gaming und Technik. Als Inspirationsquelle für einen konkreten Produktkauf dient vor allem Instagram: Für den Bereich Mode geben 68% an, sich im letzten halben Jahr hier zu einem Produktkauf inspiriert haben zu lassen. Dabei sind Soziale Medien bei Produktkäufen tendenziell für jüngere Personen ausschlaggebend.

Für die Studie wurden 600 Personen zwischen 18 und 24 Jahren online befragt. Vorab wurden Social Media Beobachtungen, 24 In-Home Interviews und ein Experteninterview durchgeführt.

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