Azubis fordern Sympathie, Transparenz und Wertorientierung

Always-on sind Jugendliche nicht mehr nur in ihrer Freizeit – das soll auch für ihre Berufsplanung gelten. Die Jugendlichen wünschen sich mehr Transparenz. Persönlichkeit und Sympathie sind ihnen besonders wichtig. Das zeigt der "azubi.report 2019", der 16.600 Schüler, Auszubildende und Personalverantwortliche zur Berufsorientierung befragt hat.

"Die junge Generation legt mehr Wert auf Erfüllung im Job als auf viel Geld", sagt Felix von Zittwitz, Director Talent Platforms bei TERRITORY EMBRACE. "Diese Einstellung zeugt von Motivation und Wertorientierung. Davon profitieren nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch die Ausbildungsunternehmen."

Das Resultat: Nur jeder dritte Auszubildende erlernt seinen Traumberuf. Die Kernergebnisse im Überblick:

– Azubis erwarten von Unternehmen eine klare Kommunikation: 72 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Transparenz im Bewerbungsprozess, bspw. konkretere Informationen in Stellenanzeigen.

– Azubis geben sich nicht so schnell zufrieden: Vier von fünf angehenden Azubis informieren sich früh über die Zukunftsperspektiven. 64 Prozent von ihnen sehen ihren Ausbildungsberuf nicht als ihren Traumjob an und wollen sich beruflich weiterentwickeln.

– Azubis wollen zukünftige Arbeitgeber hautnah erleben: Für 58 Prozent der Befragten ist die Atmosphäre im Bewerbungsgespräch entscheidend für das Bauchgefühl. Noch viel wichtiger ist ihnen, sich praktisch auszuprobieren. 65 Prozent der Befragten haben Interesse an einem Probetag.

Personaler legen mehr Wert auf weiche Faktoren

Für 98 Prozent von ihnen spielt die Qualität der schriftlichen Bewerbung keine Rolle mehr, wenn es einmal ein sympathisches Kennenlernen gab.

"Unternehmen müssen erlebbar sein! So können sich alle Beteiligten ein Bild von der zukünftigen Zusammenarbeit machen", sagt Eva-Maria Friese, Studienleiterin und Head of Content bei TERRITORY EMBRACE. "Schülerinnen und Schüler wissen, was sie wollen! Dieser Optimismus zeigt sich im Bewerbungsprozess: mehr als die Hälfte der Befragten lässt sich nicht von einer Absage entmutigen."

Die Studie kann hier bestellt werden

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