40 weitere Schulen testen digitale Lernplattform

Seit mehr als einem Jahr erproben 27 Schulen aus dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC die "HPI Schul-Cloud" in der Praxis. Jetzt kommen zu Beginn des neuen Schuljahres weitere 40 Schulen aus ganz Deutschland hinzu.

Das Pilotprojekt wird von Hasso-Plattner-Institut (HPI) und MINT-EC durchgeführt und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

"Wir leben in einer digitalen Welt, die Anforderungen an den Unterricht verändern sich", sagt Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC. "Es ist wichtig, dass Schulen auf diese Veränderung reagieren, Kompetenzen erwerben und zeitgemäße Lehr- und Lernformen erproben."

Mit der HPI Schul-Cloud können Schulen erste Schritte in Richtung Digitalisierung machen. Die bundesweite Schulplattform stellt digitale Lerninhalte, Methoden und Werkzeuge verschiedener Anbieter für den Unterricht zur Verfügung. Diese können über einen browserbasierten Zugang, online und von jedem mobilen Endgerät genutzt werden. Eigene Server braucht die Schule dafür nicht, die Softwarewartung entfällt. Die HPI Schul-Cloud berücksichtigt seit Projektbeginn die strengen Datenschutzregelungen der EU.

MINT-EC hat gemeinsam mit Schulen der ersten Pilotphase ein InfoKit entwickelt. Es enthält Leitfäden zur Nutzung und Einführung der HPI Schul-Cloud, Empfehlungen zur Schulorganisation, IT-Konzepte und didaktische Impulse für den Unterricht. Davon profitieren jetzt die 40 neuen MINT-EC-Pilotschulen. Weitere kommen im Laufe der zweiten Projektphase hinzu. Langfristiges Ziel ist die Einbindung aller 316 MINT-EC-Schulen bis Juli 2021.

Das HPI entwickelt die Plattform unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Pilotschulen stetig weiter, um sie auf deren Anforderungen und Wünsche anzupassen. Schwerpunkt der zweiten Pilotphase ist auch, den Dialog zwischen Schulen zu fördern und die Philosophie des Teilens von Bildungsinhalten unter Lehrkräften stärker zu verankern.

Beitragsbild: © CC0

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