Jüngere vertrauen auf Absicherung durch Familie und den Staat

Die junge Zielgruppe der unter 33-Jährigen ohne Berufsunfähigkeits- oder BU-Zusatzversicherung nimmt im Vergleich zur Gesamtbevölkerung die Risiken eines möglichen Arbeitsausfalls deutlich geringer wahr.

Dies sind Ergebnisse der Studie "Strategiefeld Berufsunfähigkeitsversicherung 2018" der internationalen Data and Analytics Group YouGov, für die zwischen dem 16.05. und 01.06.2018 insgesamt 1948 Personen befragt wurden.

Die Stichprobe setzt sich aus einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe und einer Zusatzstichprobe für die Zielgruppen der jungen Personen bis 32 Jahre, die keine BU besitzen sowie Eltern von 16-32-Jährigen zusammen.

Wie die Studie weiterhin zeigt, vertrauen Jüngere scheinbar darauf, bei einem längeren beruflichen Ausfall ausreichend durch die Familie abgesichert zu sein. Dieser Ansicht sind 69 Prozent (Top2Box) der jungen Zielgruppe. Ebenfalls sind zwei Fünftel überzeugt, dass der Staat sie im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell auffängt bzw. unterstützt.

Trotz der geringeren Risikowahrnehmung und der Annahme, von Familie und Staat unterstützt zu werden, empfindet die junge Zielgruppe unter 33 Jahren die finanzielle Absicherung gegen die Folgen einer möglichen BU als ebenso wichtig wie der Rest der Bevölkerung. Ein knappes Drittel (29 Prozent Top2Box) gibt an, mindestens wahrscheinlich im kommenden Jahr eine BU oder eine entsprechende Zusatzversicherung abschließen zu wollen. Einer der Gründe, warum bisher noch keine BU abgeschlossen wurde ist hier häufig, dass man sich schlichtweg noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Das legt die Vermutung nahe, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung ein Verdrängungsthema in der jungen Zielgruppe ist.

Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie hier.