Robert Bosch Stiftung vergibt den „Deutscher Schulpreis 2017“

20 deutsche Schulen dürfen sich Hoffnung auf den „Deutschen Schulpreis 2017“ machen. Eine Jury aus Praktikern und Bildungswissenschaftlern hat sie auf der Basis umfangreicher Bewerbungsunterlagen ausgewählt.

In den kommenden Wochen werden Juryteams die Schulen besuchen und begutachten. Dazu werden Gespräche mit Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern geführt, Unterrichtseinheiten und Projekte besucht.

(C) Robert Bosch Stiftung, Foto: Theodor Barth

Im Anschluss an die Schulbesuche nominiert die Jury Ende März bis zu 15 Schulen für den „Deutschen Schulpreis 2017“. Die nominierten Schulen nehmen an der feierlichen Preisverleihung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 29. Mai in Berlin teil. Dann entscheidet sich, wer die begehrten Preise mit nach Hause nehmen wird.

Der Gewinner des Hauptpreises erhält 100.000 Euro, die weiteren Preisträger zusammen nochmals insgesamt über 100.000 Euro. Damit ist der „Deutsche Schulpreis“ der höchstdotierte Wettbewerb für Schulen in Deutschland. Viele Schulen haben jahrelang an ihrer Qualität gearbeitet, um sich darauf vorzubereiten.

Die Robert Bosch Stiftung vergibt den „Deutschen Schulpreis“ seit dem Jahr 2006 gemeinsam mit der Heidehof Stiftung.

Medienpartner sind der stern und die ARD. Seit dem Start des Programms haben sich knapp 2.000 Schulen für den Preis beworben. Bei der Entscheidung über die Preisträger bewertet die Jury sechs Qualitätsbereiche: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Diese Kriterien sind inzwischen als Kennzeichen für gute Schulqualität über die Grenzen Deutschlands hinaus anerkannt.

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich der Deutsche Schulpreis zu einer Bewegung guter Schulen entwickelt.

Seit Beginn vernetzen sich die ausgezeichneten Schulen miteinander und sorgen dafür, dass auch andere Schulen in Workshops, Seminaren und Hospitationsprogrammen von den Erfahrungen und Ideen der Preisträger profitieren. Um die gute Schulpraxis noch stärker in die Breite zu tragen, haben die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung Anfang 2015 die Deutsche Schulakademie gegründet.

Die bundesweit aktive und unabhängige Institution für Schulentwicklung und Lehrerfortbildung macht die Erfahrungen der über 60 Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises für andere Schulen und Schulträger verfügbar. Dieser Praxisansatz ist besonders innovativ in Deutschland.

Anlässlich des zehnten Jubiläums des Wettbewerbs konnten sich im vergangenen Jahr erstmals deutsche Schulen im Ausland für einen Sonderpreis bewerben. Ab diesem Jahr nehmen Deutsche Auslandsschulen am regulären Wettbewerb teil. Zwei Schulen aus Brasilien und den USA haben es unter die TOP20 Schulen geschafft.

www.deutscher-schulpreis.de

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