Jeden zweiten "Millennial" lässt Corona relativ kalt

In seinem Whitepaper zum Thema "COVID-19: Die Folgen der Coronakrise für die deutschen Verbraucher" analysiert die internationale Markt- und Trendforschungsagentur Mintel die Sorgen und das Verhalten der Deutschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und was von China gelernt werden kann.

Demnach machen sich 49 Prozent der "Millennials" wenig Sorgen über die Ansteckungsgefahr des neuartigen Virus. Bei den so genannten "Babyboomern" (Deutschen zwischen 56 und 74 Jahren) sind hingegen 28 sehr beunruhigt. Weitere 28 Prozent sorgen sich, dass die Pandemie Auswirkungen auf ihren Lebensstil haben könnte.

Bettina Krechel, Research Director bei Mintel Deutschland erklärt: "Der Mintel-Studie zufolge sorgen sich junge Deutsche am wenigsten über die Ansteckungsgefahr des Coronavirus, was im Zusammenhang mit der Annahme stehen könnte, dass der Krankheitsverlauf bei Jüngeren weniger schwerwiegend verlaufe. Unbestreitbar ist, dass der Ausbruch des COVID-19 weltweit für Beunruhigung gesorgt hat und sich weitere Konsequenzen der Pandemie noch schrittweise abzeichnen werden.“

Genau diese Beunruhigung führte im ersten Schritt zu Hamsterkäufen. Insgesamt gaben 11 Prozent der deutschen Befragten an, sich mit Vorratseinkäufen eingedeckt zu haben. Knapp ein Sechstel (16 Prozent) der Befragten mit Kindern unter 18 Jahren gaben dabei an, Lebensmittel auf Vorrat gekauft zu haben – bei den Älteren zwischen 56 und 74 waren es nur 7 Prozent.

"Eltern von Kindern unter 18 Jahren machen sich tendenziell mehr Sorgen darüber, sich mit COVID-19 zu infizieren und zeigen daher eine größere Bereitschaft, Veränderungen in ihrer Alltagsroutine in Kauf zu nehmen. Als Folge dessen zeigt diese Verbrauchergruppe eine höhere Tendenz zu Vorratskäufen von Lebensmitteln und anderen Bedarfswaren. Auch in China kam es zu Hamsterkäufen, wobei sich dort ein interessanter Trend zu Frischwaren herauskristallisiert hat. Denn: Mehr Menschen, die von zuhause aus arbeiten müssen, bedeutet auch mehr Zeit fürs Kochen im eigenen Heim. Durch das Coronavirus liegt der Schwerpunkt bei den chinesischen Konsumenten nun auf der Gesundheit und dem eigenen Wohlbefinden, was auch in Verbindung zu einer gesunden Ernährung steht. In Deutschland könnten Lebensmittelhersteller und -marken unerfahrene Hobbyköche mit einfachen Rezepten unterstützen, die mit wenigen Zutaten auskommen", folgert Krechel.

Das kostenlose Whitepaper finden Sie hier.

 

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