Mit drei Jugendstudien und einer Studie der Boomer-Generation hat der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel die Lebenswelten der Menschen untersucht. Ein Vergleich der Studien zeigt, warum Jüngere und Ältere manchmal nicht auf einen Nenner kommen.
Konfliktpotential gibt es genug: Ob es um Themen in der Familie geht oder um öffentlich geführte Diskussionen zu Klimawandel, Fridays-for-Future oder Coronakrise – in vielen Bereichen treffen unterschiedliche Lebenseinstellungen und Werte der Generationen aufeinander und bieten jede Menge Zündstoff. Grund genug für den Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW), sich die Studienergebnisse der drei Jugendstudien – "Jugend ungeschminkt", "Selfies ungeschminkt" und "Insta ungeschminkt" – sowie der Studie "Boomer ungeschminkt" noch einmal genauer anzusehen.
Und der Studien-Vergleich offenbart: Unterschiedlicher könnten die Sehnsüchte, Träume und Lebenseinstellungen der jeweiligen Generationen kaum sein. Während die einen sich nach Sicherheit, Kontrolle und heiler Welt sehnen, träumen die anderen von rauschhafter Entgrenzung und Unabhängigkeit. Wer glaubt, dass es sich bei Letzteren um die Jüngeren handelt, der irrt. 77 Prozent der Jungen und Mädchen sagen, dass ihnen Sicherheit und Stabilität sehr wichtig sind. Dagegen wollen die Älteren ihre Grenzen weiterhin austesten: 50 Prozent der Boomer sehen sich noch immer als die Rebellen ihrer Jugend – und sie träumen von mehr.
Ob im Job, beim Feiern oder in der Erotik – das Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein kann, zeigt sich in vielen Lebens-bereichen der so genannten "Boomer". Wie in ihrer Jugend, als Normen nur dazu da waren, um sich gegen sie aufzulehnen, gehen die "Boomer" auch heute noch an ihre Grenzen.
Die 50- bis 65-Jährigen arbeiten mehr als andere Altersgruppen, feiern gern und häufig und testen bei extremen Sportarten ihre körperlichen Limits aus. Auch in der Liebe wünschen sich viele noch rauschhafte Erlebnisse und möchten ihre Sexualität ausleben. Und bei der "Gen Z"? Das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität steht bei ihnen deutlich im Vordergrund und beeinflusst auch ihr Verhältnis zu Freunden und Partnern.
80 Prozent der "Gen Z" ist es wichtiger, sich mit Freunden zu treffen als zu "daten". Denn Freundschaften wirken den Jugendlichen wesentlich verlässlicher als neue Liebesbeziehungen, die einen Kontrollverlust bedeuten könnten – ein Gefühl, dass sie in vielen Bereichen ihres Lebens bereits erfahren und das sie verunsichert. Familiäre Probleme, Krisen in der Gesellschaft und ein Körper, der sich in der Pubertät stark verändert, lassen das Leben häufig unkontrollierbar erscheinen.
Einig sind sich die Generationen hingegen beim Thema Familie. 87 Prozent der "Boomer" ist ihre Familie wichtig und 77 Prozent wollten immer eine eigene Familie haben. Auch der "Gen Z" geht fast nichts über die eigene Familie. 83 Prozent ist ihre Ursprungsfamilie sehr wichtig und ca. 80 Prozent möchten auch eine eigene Familie gründen. Das ist gut nachvollziehbar, da auch die Familie für die jungen Menschen ein Garant für Sicherheit und Verlässlichkeit ist.
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Und beim Thema Aussehen? Gutes Aussehen ist für beide Generationen zentral – damit endet aber auch die Gemeinsamkeit. Denn während die Jungen und Mädchen der "Gen Z" ein perfektes Aussehen anstreben, das ihnen Sicherheit im Alltag gibt, versprechen sich die "Boomer" von gutem Aussehen vor allem Unabhängigkeit. Denn wer gut aussieht, attraktiv und jugendlich fit ist, bleibt auch im Alter unabhängig.
Mehr zu den Jugendstudien gibt es unter https://www.ikw-jugendstudie.org/.
Informationen zur Boomer-Studie finden Sie unter https://www.ikw-boomerstudie.org/.