Schüler erwarten mehr Hilfe bei der Berufsorientierung

Die Berufsberatung in der Schule hat einen hohen Stellenwert für Jugendliche, viele Informationen holen sie sich aber auch aus den sozialen Medien. Bei der Auswahl der Ausbildung spielen die Arbeitsplatzsicherheit und das Gehalt die größte Rolle. Das zeigt eine aktuelle Studie von jungezielgruppen.de, für die bundesweit Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren befragt wurden.

Demnach gehören die Berufsberatungsveranstaltungen an den Schulen immer noch zu den wichtigsten Informationsquellen für Schüler, wenn es um Ausbildung, Beruf und Studium geht. 61% finden diese "sehr wichtig" oder "wichtig". Auf Rang 2 folgen aber bereits Social-Media-Kanäle wie Instagram, facebook und TikTok (56% "sehr wichtig"/"wichtig"). 56% finden Informationsseiten im Internet am wichtigsten.
Auffällig: Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit (BA) folgt erst auf Rang 7 (47% "sehr wichtig"/"wichtig").

Was wird von der Berufsorientierung erwartet?

In erster Linie werden allgemeine Informationen zu unterschiedlichen Berufen erwartet (70% der Befragten). Auch möchten die Schüler auf das Bewerbungsverfahren vorbereitet werden und Informationen zu Gehältern und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten ( jeweils 60%). Fast jeder Zweite erwartet auch Besuche mit der Klasse bei Unternehmen. Vorstellungen von Azubis in der Klasse werden nicht unbedingt erwartet – nur 27% der Befragten nennen diese Möglichkeit.

Auch die junge Generation geht zunehmend auf Nummer sicher – gerade jetzt in vergleichsweise unsicheren Zeiten. Wenn es um die Entscheidung für die Ausbildung geht, spielt jedenfalls die Arbeitsplatzsicherheit die größte Rolle, 56% halten sie für "sehr wichtig" und 35% für "wichtig". Danach folgt das Gehalt/ die Vergütung (54% "sehr wichtig"/34% "wichtig"). Aber auch eine angemessene Work-Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten werden erwartet. Eine vergleichsweise geringere Rolle spielt die Unternehmenskultur.

81% der befragten Schülerinnen und Schüler können sich vorstellen, nach der Schule eine duale Berufsausbildung zu starten. Diejenigen, die das verneinen, haben sich zumeist schon auf ein Studium festgelegt.

Über die jungezielgruppen.de- Schülerbefragung

Jungezielgruppen.de hat über die Befragungsplattform makeopinion.com deutschlandweit 300 Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren befragt. Die Befragung fand vom 29. März.