Kinder würden mehr für die Umwelt tun

Das Münchner Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth hat eine interessante Befragung durchgeführt. Es hat nämlich 6- bis 13-Jährige befragt, was sie tun würden, wenn sie plötzlich Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin wären.

Bildung und Umwelt wären dabei die wichtigsten Themen, die angegangen werden würden. Die in den Medien häufig diskutierten Themen Flüchtlinge/Migration spielen hingegen keine Rolle.

Wenn Kinder in Deutschland die Chance hätten Bundeskanzler zu sein …

  • läge das Thema Schule vorne auf ihrer Agenda. 18 %, also fast ein Fünftel, würden das Thema anpacken. Die Kinder wünschen sich mehr Ferien oder auch längere Pau-sen und spätere Anfangszeiten. Mit anderen Worten: ein bessere Work-Life-Balance.
  • Für die Umwelt würden sich 17%, also ein Sechstel der Kinder, stark machen und sich um das Klima und das Tierwohl kümmern.
  • Ebenfalls in hohem Maße relevant: Frieden in der Welt zu schaffen, was mit 10% ein Zehntel der Kinder als Bundeskanzler angehen würde.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Münchner Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth, für die im September / Oktober 2023 insgesamt 820 6- bis 13-Jährige persönlich danach befragt wurden, was sie als "Chef oder Chefin von Deutschland" tun würden.

Weitere wichtige Aspekte aus Sicht der Kinder sind:

  • Soziale Probleme zu lösen (9%), also z.B. "Armut abschaffen" oder "Lebensmittel für alle".
  • Für 8% die Finanzpolitik, sei es die Grundabsicherung "jeder bekommt so viel wie er braucht" oder auch "mehr Taschengeld".
  • 5% fordern "mehr Raum fürs Spielen".

Interessanterweise spielt das Aufreger-Thema der letzten Landtagswahlen bei den Kindern kaum eine Rolle: Nur 2% erwähnen die Flüchtlingspolitik.

Hinweis: Die Befragung fand vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel statt.

www.iconkids.com