Homeschooling macht Schule

Wie digitales Lernen in der Corona-Krise gelingt – die FWU bietet dabei einiges an Hilfe

COVID-19 stellt Lehrer und Schüler vor neue Herausforderungen – denn schulfrei bedeutet nicht lernfrei. Doch die ausgefallenen Stunden beweisen: Bereits jetzt ermöglichen digitale Bildungsmedien einen modernen Unterricht, der nicht ans Klassenzimmer gebunden ist. Dabei erlauben die außergewöhnlichen Umstände einen Blick in die Zukunft und zeigen, wie der Unterricht von morgen schon jetzt funktioniert. Unabhängig von System und Lernort nutzen Jugendliche moderne Bildungsmedien und brechen veraltete Unterrichtsstrukturen auf. Das bedeutet: Heranwachsende nutzen digitale Hilfsmittel nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause, in der Bibliothek oder am Wochenende.

"Je nach Wissensstand, Bedarf und Wunsch stehen ihnen individuelle Materialien zur Verfügung", so Holger Kistermann, Marketing- und Vertriebsleiter vom FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht. "Koordiniert von pädagogischen Fachkräften lernen Heranwachsende frei vom Präsenzunterricht naturwissenschaftliche Phänomene, die Grammatik von Fremdsprachen oder mathematische Zusammenhänge."

Wenn die Schule nach Hause kommt

© FWU Das Medieninstitut der Länder

Eine Internetverbindung allein garantiert längst keinen guten Unterricht – es kommt auf den richtigen Mix verschiedener Konzepte an. Schließlich sind neben digitalen Lösungen analoge Hilfsmittel genauso sinnvoll wie Präsenzphasen im Klassenzimmer. Das heißt: Um Heranwachsenden einen wirklichen Mehrwert zu bieten, spielen kommunikative Rahmenbedingungen eine große Rolle.

Für einen zufriedenstellenden Austausch zwischen pädagogischen Fachkräften und Lernenden holen Lehrbeauftragte jeden einzelnen Schüler auf seinem individuellen Leistungsniveau ab – egal ob im Klassenzimmer oder im digitalen Raum. Technische Neuerungen unterstützen soziale Prozesse im Lernvorgang, ersetzen diese aber nicht. Denn entgegen der häufig geäußerten Vorurteile öffnet die Digitalisierung weitere Kommunikationskanäle, die den Unterricht bereichern können.

"Schüler arbeiten online gemeinsam an Projekten, chatten im Netz oder präsentieren Gelerntes audiovisuell", erklärt Holger Kistermann. "Trotzdem steht die Interaktion zwischen Pädagogen und Lernenden weiterhin im Vordergrund." Lehrer können sich gezielt auf ihren eigentlichen Tätigkeitsbereich fokussieren und als Wissensförderer Inhalte vermitteln. Sie begleiten Jugendliche während ihrer Schullaufbahn und bereiten sie so ideal auf die Herausforderungen des Berufslebens vor.

In eine digitale Zukunft

"Technologische Gadgets vereinfachen das heimische Lernen von fachspezifischen Inhalten", verrät Holger Kistermann. "Über den Erfolg des digitalen Miteinanders entscheiden neben Pädagogen auch Schüler. Während Lehrer die Konzepte vorgeben, Inhalte koordinieren und Wissen zur Verfügung stellen, müssen Jugendliche eine aktive und pflichtbewusste Rolle im ortsunabhängigen Unterrichtsszenario einnehmen."

Dass es hierfür bereits sinnvolle Lösungen gibt, zeigen interaktive Bildungsmaterialien des FWU. Von Experten entwickelt, fördern diese Lernvideos in Kombination mit analogen Unterrichtslösungen den Kompetenzgewinn der Heranwachsenden. "Audiovisuell aufbereitet, helfen für die Schule entwickelte Medien, komplexe Sachverhalte wie etwa die Zellteilung darzustellen, und geben so neue Anreize zum Lernen", erläutert der Experte.

"Um ihren eigenen Wissensgewinn zu fördern, können Schüler digitale Medien so oft sie möchten in der FWU-Mediathek konsumieren und entsprechend ihres eigenen Tempos lernen." Auf der Grundlage des Digital Contents können zudem weiterführende Einheiten im Präsenzunterricht stattfinden. Doch statt altbekannte Lernsettings fortzuführen, erweitern digitale Medien Schulen um eine zukunftsfähige Unterrichtskultur. Sie stellen den Wissensgewinn der Schüler auch außerhalb des Klassenzimmers in den Fokus und helfen dabei, Wissen unabhängig vom Aufenthaltsort zu vermitteln.

Das öffentliche FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht produziert seit 1950 im Auftrag der Bundesländer audiovisuelle Medien für die schulische und außerschulische Bildung – entsprechend den Lehrplänen des jeweiligen Bundeslandes. Pro Jahr entstehen so mehr als 60 neue Titel, die fortlaufend der online zugänglichen FWU-Mediathek hinzugefügt werden.

Digital abrufbar sind mehr als 8.000 teils interaktive Medien. Interaktive Onlinemedien der FWU schöpfen das Lernpotenzial der Schülerinnen und Schüler auf neue Art und Weise aus, abstrakte Unterrichtsthemen lassen sich visuell vereinfacht darstellen. Schulen erhalten FWU-Medien im kommunalen Medienzentrum oder direkt unter www.fwu.de

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