BMBF-Initiative "InnoTruck" weiter auf Erfolgskurs

Seit dem Frühjahr 2017 tourt der "InnoTruck" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland.

Damit will der Bund vor allem Jugendliche zum Dialog über den Nutzen und die Bedeutung von Innovationen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich einladen, aber auch über aktuelle Forschungsthemen informieren.

Dass es sich lohnt, Wissenschaft direkt zu den Menschen zu bringen, zeigt die große Nachfrage: 75 Standorte hat das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug seither besucht und dabei über 83.000 Gäste empfangen.

Unter dem Motto "Technik und Ideen für morgen" bringt der "InnoTruck" mit seiner multimedial und interaktiv gestalteten Ausstellung bei jedem Tour-Stopp immer wieder Besucherinnen und Besucher zum Staunen. Vor allem, wenn die wissenschaftlichen Projektbegleiter über die Fragen informieren, was Innovationen ausmacht und wie moderne Technologien eingesetzt werden sollen.

Auch an Schulen unterwegs

Das Angebot wurde ab dem Start im April 2017 nach Angaben der Veranstalter "begeistert angenommen und zahlreich von Schulen, Unternehmen, Kommunen und Messen nachgefragt". Zu den Highlights der bisherigen Tour zählten unter anderem die Hannover Messe, das Finale des Bundeswettbewerbs Jugend forscht und die Bildungsmesse didacta. An Schulen unterstützt der "InnoTruck" unterdessen den Unterricht in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und hilft Schülerinnen und Schülern bei der beruflichen Orientierung.

Besonders beliebt bei den Jugendlichen sind die Experimentierworkshops im "InnoTruck"

Dabei können sie beispielsweise ein brennstoffzellenbetriebenes Modellauto zusammenbauen, eine Redox-Flow-Batterie in Betrieb nehmen oder kleinsten Strukturen mit einem Rasterelektronenmikroskop auf die Spur kommen. Zu einem wichtigen Anziehungspunkt sowohl für jüngere als auch für ältere Interessenten hat sich die VR-Lounge im Fahrzeugobergeschoss entwickelt, die es ermöglicht, naturwissenschaftliche Lerninhalte wie den Aufbau einer Pflanzenzelle oder die Bedeutung von Ozeanströmungen spielerisch zu vermitteln.

"InnoTruck" soll Begeisterung für Forschung und Technik wecken

Der Erfolg und die hohe didaktische Qualität der Ausstellung wurden erst kürzlich durch die Auszeichnung mit dem unabhängigen Annual Multimedia Award bestätigt. Die Jury hob insbesondere die abwechslungsreiche Gestaltung im Inneren des InnoTrucks hervor, die unterschiedliche Technologien wie Augmented und Virtual Reality sowie RFID-Chips und interaktive Terminals in einem Multimediakonzept sinnvoll vereint.

Das Ziel, bei ihren Gästen die Begeisterung für Forschung und Technik zu wecken, verfolgt die Initiative auch durch wissenschaftliche Kooperationen, die seit 2017 realisiert werden konnten. So stammt eine Vielzahl der präsentierten Exponate im Truck direkt von deutschen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen wie z. B. den Fraunhofer Instituten. Gemeinsam mit dem Citizen Science-Projekt senseBox an der Universität Münster wurden an insgesamt sechs Standorten Klassensets eines Experimentierbaukastens zur Sammlung von Umweltdaten an gemeinnützige Einrichtungen verteilt. Auch ist der InnoTruck offizieller Kooperationspartner des Wissenschaftsjahres 2018 und hat dem Thema „Arbeitswelten der Zukunft“ im Obergeschoss eine eigene Sonderausstellung gewidmet.

Tour geht weiter bis Ende 2020 – Terminanfragen weiterhin möglich

Die InnoTruck-Tour geht noch weiter bis mindestens Ende 2020. Die aktuellen Standorte des Ausstellungsfahrzeugs können jederzeit im Tourplan auf der Website www.innotruck.de eingesehen werden. Interessenten und Einrichtungen, die sich am öffentlichen Dialog über Zukunftstechnologien beteiligen wollen, können den InnoTruck kostenfrei buchen und selbst Veranstaltungspartner werden. Hierzu muss einfach eine Anfrage über das Online-Formular oder telefonisch unter 09126 275-255 eingereicht werden.

Beitragsbild: © InnoTruck/BMBF