Der "Ausbildungsreport 2017" des DGB zeigt, dass die Qualität in Betrieben und Berufsschulen ausbaufähig ist
Ein Drittel der Auszubildenden in Niedersachsen leistet demnach regelmäßig Überstunden. Knapp zehn Prozent davon erhalten weder einen Ausgleich durch Freizeit noch durch Bezahlung.
Mehr als jeder zehnte Azubi (12,1 Prozent) beklagt, regelmäßig ausbildungsfremde Tätigkeiten ausübven zu müssen. Die Abstimmung zwischen Betrieben und Berufsschulen ist dabei scheinbar oft schlecht. Das sind zentrale Ergebnisse des Reports zur Qualität der dualen Ausbildung, den die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum sechsten Mal in Niedersachsen vorstellt.
Die Situation an den berufsbildenden Schulen bildet den diesjährigen Schwerpunkt des Ausbildungsreports. Weniger als die Hälfte der Befragten fühlt sich durch den Besuch der Berufsschule gut auf die theoretische Prüfung vorbereitet. Zwar bewerten knapp 60 Prozent die fachliche Qualität der Berufsschule als „sehr gut“ oder „gut“, aber die Abstimmung zwischen Betrieb und Berufsschule lässt überwiegend zu wünschen übrig. Alle drei Werte liegen unter dem Bundesschnitt.
An der repräsentativen Befragung der Gewerkschaftsjugend haben sich 1.211 Auszubildende aus 18 der häufigsten Ausbildungsberufe im Zeitraum von September 2016 und Mai 2017 beteiligt. Es wurden Auszubildende aus allen Ausbildungsjahren und Betrieben unterschiedlichster Größe befragt. Der DGB hat den Ausbildungsreport in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) erstellt.
Hier geht`s zur kompletten Studie.