In Zeiten von Corona: Wie Kinder über Gesundheit denken

Wie Kinder über das Thema Gesundheit denken, zeigt eine Repräsentativbefragung, die KiKA über das Marktforschungsinstitut "iconkids & youth" für den diesjährigen Themenschwerpunkt in Auftrag gegeben hat.

Die Befragung erfolgte in Form von digitalen Interviews in einer Feldzeit vom 26. Juni bis 12. Juli 2020 und spiegelt die Haltungen von 800 Sechs- bis 13-Jährigen zu den Aspekten Gesundheit – während der Corona-Zeit, Ernährung, Bewegung und Nachhaltigkeit.

Ernährung

Dass gesunde Ernährung wichtig ist und vorbeugend wirken kann, wissen 83 % der Kinder. Einen positiven Effekt hat es für 39 % der Befragten, weniger Süßigkeiten zu essen. Aber auch auf Getränke sollte geachtet werden, so die Meinung der Kinder. Sie bevorzugen zu fast zwei Drittel Wasser (60 %), gefolgt von Saftschorlen (22 %) – auf Platz 3 landen dann aber bereits Limo & Co. (7,7 %).

Bewegung

Mit 89 % gibt ein Großteil der befragten Sechs- bis 13-Jährigen an, sich „mindestens eine Stunde“ bzw. „mehr als eine Stunde“ am Tag zu bewegen. Besonders gern sind sie draußen aktiv oder treffen sich mit Freund*innen (65 %). Rad fahren oder zu Fuß gehen, steht ebenfalls hoch im Kurs (63 %). Einen Sportverein besuchen fast ein Drittel (30 %) regelmäßig.

Nachhaltigkeit

Unter den befragten Erst- bis Sechstklässler*innen geben 54 % an, dass an ihrer Schule an einem Tag in der Woche ausschließlich vegetarisches Essen angeboten wird. Für 8 % der Befragten bleibt der Wunsch eines fleischfreien Tages in der Schulspeisung unerfüllt.

Gesundheit – in der Corona-Zeit

Befragt danach, wie sie sich in den letzten Monaten gefühlt haben, antwortet die Hälfte der Kinder (51 %), es ginge ihnen "sehr gut" und "eher gut". Knapp ein Drittel (29 %) zeigte sich unentschlossen. 77 % empfanden die Einschränkungen der vergangenen Monate bedrückend: Sie vermissten ihre Freund*innen (77 %), Besuche auf Spielplätzen (58 %), alltägliche Hobbys (45 %) und ihre Großeltern (54 %).

Dass mit 21 % der Zwölf- bis 13-Jährigen insbesondere die älteren Kinder die Möglichkeit auszuschlafen als etwas Positives bewerten, korrespondiert mit dem Wunsch nach einem späteren Unterrichtsbeginn (8:40 Uhr) aus der KiKA-Exklusivbefragung "Schule leben!" (2019).