Welche Anforderungen haben junge Zielgruppen an Medien und welche strategischen Anpassungen müssen Medienunternehmen dadurch vornehmen?
XPLR: MEDIA in Bavaria geht diesen Fragen gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut iconkids & youth international research GmbH in einer qualitativen Studie nach und befragt Medienmanagerinnen und Medienmanager und die Zielgruppe selbst: die so genannte „Gen Z“ und „Gen Alpha“.

Soziale Medien dominieren den Alltag junger Menschen: Kurze, personalisierte Videos dienen längst nicht mehr nur der Unterhaltung, sondern zunehmend auch der Information. Klassische Medien wie Fernsehen und Print verlieren an Relevanz, bleiben aber in Nischen – etwa bei Live-Events oder als analoger Gegenpol zur digitalen Reizüberflutung – bedeutend. Junge Zielgruppen erwarten von Medien Authentizität, Haltung und Orientierung. Um sie zu erreichen, braucht es neben neuen Formaten auch kulturelle und strukturelle Veränderungen in Redaktionen.
Wie können Medienhäuser aber die junge Zielgruppe ansprechen, ohne in die Cringe-Falle zu tappen? Die Studie „Gen Z und Gen Alpha Decoded: Diese Medieninhalte wollen junge Menschen sehen“ will darauf Antworten liefren. Expertinnen und Experten teilen Best Cases aus der bayerischen Medienbranche und Insider verraten die Dos und Don’ts für eine erfolgreiche Kommunikation.
Ausgewählte Ergebnisse:
- Eine erfolgreiche Ansprache gelingt besonders durch radikale Relevanz für die Lebenswelt, Nutzung der Plattformlogik und das Erzählen in der jeweils plattformspezifischen Sprache.
- Die Glaubwürdigkeit der Inhalte basiert wesentlich auf Authentizität, Nahbarkeit und einer klaren Haltung des Mediums.
- Die Transformation der Medien erfordert auch kulturelle und strukturelle Veränderungen in Redaktionen und Medienhäusern.
Die Studie basiert auf 24 Tiefeninterviews mit 12- bis 25-Jährigen und 19 Expert:innen-Interviews mit Medienschaffenden aus Bayern, durchgeführt von iconkids & youth.
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