Startschuss für das nächste "E-Waste Race"

Am 11. Februar 2025 gaben Schirmherr Oberbürgermeister Belit Onay, die Initiatoren "Das macht Schule" & die Lavera Thomas Haase Stiftung sowie Elpro Elektro den offiziellen Startschuss für das Hannoveraner "E-Waste Race 2025".

Die Auftaktveranstaltung fand in der IGS Linden statt. Bis zum 12. März 2025 werden Schülerinnen und Schüler aus neun Schulen in Hannover wieder ausgediente Elektrogeräte aus privaten Haushalten einsammeln. Seit März 2022 wird dieses Umweltbildungsprojekt, das ursprünglich aus den Niederlanden stammt, sehr erfolgreich in Niedersachsen umgesetzt. Dank der Lavera Thomas Haase Stiftung findet das Projekt seit 2023 zweimal jährlich im Hannoveraner Raum statt: im Frühjahr mit Schwerpunkt auf Hannover Stadt und im Winter auf die Region Hannover und Schaumburg. Die Gewinnerschule des Wettbewerbs erhält einen Schulausflug ins phaeno Wolfsburg, während die zweit- und drittplatzierten Schulen Geld für die Klassenkasse gewinnen.

Bild: (c) Laverana GmbH | Fotograf:
Shino Photographyv.

Die Einwohner von Hannover sind aufgerufen, ihre Keller und Schränke zu durchforsten und Elektroschrott über die engagierten Schüler und Schülerinnen zu entsorgen. Bisher – seit 2022 – haben sich 50 Schulen an dem Projekt beteiligt. Schon 1.100 Schülerinnen und Schüler in sechs Rennen haben über 71.000 Elektroteile gesammelt. Dies hat nicht nur zur Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe beigetragen, sondern auch dazu geführt, dass noch funktionsfähige Geräte weiter verwendet werden. Jeder kann mitmachen und den Elektroschrott hier zur Abholung anzeigen: entweder unter https://ewasterace.de/ oder bei einer der teilnehmenden Schulen.

Hannover und die umliegende Region, einschließlich Schaumburg, setzen in Deutschland ein vorbildliches Zeichen im Umgang mit Elektroschrott. Ein Bericht der UNO aus dem Jahr 2024 hat die Dringlichkeit des Problems verdeutlicht: Elektroschrottberge wachsen rasant, und es wird bei weitem nicht so viel recycelt, wie es möglich wäre. Laut dem Global Waste Monitor 2024 wird prognostiziert, dass der Müllberg bis 2030 auf rund 82 Milliarden Kilogramm anwachsen könnte.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die EU im April 2024 das "Recht auf Reparatur" eingeführt, das erschwinglichere Reparaturen von Elektrogeräten fordert, die auch älter als zwei Jahre sind, wenn sie reparierbar sind und die Reparatur nicht teurer als ein Ersatzgerät ist. Dennoch bleibt das Problem der aktuellen Wegwerfgesellschaft bisher bestehen, dass ein Neukauf oft günstiger ist als eine Reparatur.

Viele Verbraucher sind sich zudem nicht der Pflicht des Handels bewusst, der Entsorgungsmöglichkeiten für kleine Elektrogeräte bereit stellen muss. In Deutschland liegt die Sammelquote für Elektroschrott nur bei 31,7%, weit entfernt von den geforderten 65%. Das E-Waste Race zielt darauf ab, diese Quote zu erhöhen und wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold und seltene Erden zu bewahren.

Die Mission von Das macht Schule ist, Lehrkräften die Umsetzung praxisnaher Projekte zu erleichtern, die Selbstwirksamkeit, Lebenskompetenzen und Nachhaltigkeitsbewusstsein fördern. Die außerschulischen Projekte tragen dazu bei, Lücken im Bildungssystem zu schließen und fördern nachhaltiges Handeln sowie soziales Engagement und wirken weit über die Schule hinaus. Mehr: www.das-macht-schule.net/ueber-uns.

Das "E-Waste Race" wurde 2014 in den Niederlanden von Timmy de Vos (Gründer Race Against Waste) ins Leben gerufen, ist vielfach ausgezeichnet und international schon an über 2.000 Schulen gelaufen. Eine Evaluation belegt die positive Wirkung auf das Verhalten. Mehr: www.das-macht-schule.net/e-waste-race.

Die Lavera Thomas Haase Stiftung wurde im Jahr 2020 von Thomas Haase, Inhaber des Naturkosmetikherstellers Laverana und Erfinder der Naturkosmetikmarke lavera gegründet. Sie dient sowohl gemeinnützigen Zwecken unserer Gesellschaft als auch sozialen Projekten. Übergeordnetes Ziel der Stiftung ist es, das Unternehmen und die Marke zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln, um Arbeitsplätze zu sichern. Die Stiftung finanziert sich aus ausgeschütteten Gewinnen des Unternehmens. Ein Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung von Weiterbildungsprojekten einschließlich Umweltbildung in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen.