"Kinderwelten 2024": Familien verstehen, Kinder erreichen

Bereits zum 25. Mal haben Ad Alliance und SUPER RTL zahlreiche Zielgruppeninteressierte der Medien- und Werbebranche eingeladen zur "Kinderwelten" Fachtagung. Dabei ging es um das Motto "Familien verstehen, Kinder erreichen".

Dass TV trotz des sich verändernden Mediennutzungsverhaltens nach wie vor eine bedeutende Rolle bei der jungen Zielgruppe spielt, zeigt insbesondere die Studie "Vom Wunsch zum Geschenk", die Anne Zimmer und Birgit Guth (RTL Deutschland) präsentierten.

Bild (c) Kinderwelten/RTL

Die Kernergebnisse der aktuellen repräsentativen Studie beleuchteten die verschiedenen Dimensionen der Customer Journey vor Weihnachten: Von der Wunschbildung über die Kaufentscheidung, das Timing bis hin zum Einfluss, den die Kinder-Geschenke auf die Feiertagsstimmung haben. Denn die Geschenke für die Kleinen gestalten das Fest mit und dabei geht es um mehr als Schenken: Für 85 Prozent der befragten Eltern dienen Geschenke sowohl als Stimmungs-, für ganze 89 Prozent sogar als Beziehungs-Booster. Kurzum: Eltern sind die Geschenke-Manager und erfüllen den Kleinen die großen Wünsche. Verantwortlich für die Wunscherfüllung sind vorwiegend die Mütter – und so ist die Stimmung an Weihnachten auch ein Spiegel der Mutter-Leistung der letzten Monate.

Fast jedes zweite befragte Elternteil (44 Prozent) scannt die Wünsche über das ganze Jahr hinweg, 95 Prozent der Eltern wissen bereits im November, was unter dem Baum liegt. Gekauft wird aber häufig noch bis kurz vor Weihnachten, da die Wünsche bis in den Dezember hinein wachsen und konkreter werden. Während die Wunschäußerung bei den Pre-Teens an einen selbstbestimmten Bestellprozess erinnert, werden die Wünsche in der Gruppe der Kleinkinder und der Grundschulkinder verbal, per Wunschzettel oder Zeigefinger auf Schaufenster und Werbespot, kommuniziert. In allen drei Altersgruppen ist "Fernsehen" der Touchpoint Nummer 1 und auch für die Eltern ist TV noch bis kurz vor Weihnachten ein Push-Faktor, der zur Entscheidungshilfe und Guidance dient. Denn trotz hoher Erwartungshaltung der Kinder ist 84 Prozent der Eltern ein unerwartetes “Bonus-Geschenk” wichtig, welches neben den Kinderwünschen oftmals auch die eigenen individuellen Kriterien berücksichtigt.

Einen weiteren Beleg dafür, dass TV-Werbung geeignet ist, um Mütter und auch deren Kinder zu erreichen, lieferte der Vortrag "Werbung wirkt" von Miriam Kaufmann (RTL Deutschland): Anhand einer kampagnenbegleitenden Studie zum Produktlaunch von Ravensburgers interaktivem Kugelbahnsystem "GraviTrax Junior", veranschaulichte sie die Wirkung der TV-Kampagne hinsichtlich zentraler Werbewirkungsdimensionen. Wie man über Werbespots hinaus einen Touchpoint kreiert, zeigten Peter Haupt (Ad Alliance) und Annika Jäckels (september Strategie & Forschung GmbH) in ihrem Part "Marke stärkt Marke" anhand der direkten Wirkung von TOGGO Markenwelten, mittels werberelevanter KPIs, auf.

Wie unterschiedlich Medien von Generation zu Generation genutzt werden und welchen Einfluss sie auf die Lebenswelt, Wahrnehmung und Entwicklung der GenAlpha haben, machte Anja Irlenbusch (groupM/mSCIENCE) anhand einiger Beispiele und Forschungsergebnisse deutlich. Aktuelle Zahlen zum kindlichen Mediennutzungsverhalten präsentierte Sebastian Verfürth (RTL Deutschland), der in seinem Vortrag "Gucken, Hören, Zocken“ insbesondere "Gaming" als aktuellen Trend in den Fokus rückt.

Darüber hinaus gab Dr. Marc Egger (RTL Deutschland) spannende Insights zur Generierung kindgerechter Unterhaltung und Werbung mit Hilfe von KI. Monika Balder, Marlon Brugger, Lea Runge (SUPER RTL) und Juliane van Treeck (GRUNER+JAHR) diskutierten im Rahmen eines Paneltalks über Kids Content darüber, welche Rolle Kreativität, Authentizität und Verantwortung spielen, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu erfüllen.

Alle Erkenntnisse und Insights der vorgestellten Studien finden Sie auf der Website von "Kinderwelten".