Schüler verbringen immer weniger Zeit mit Lernen

Im zweiten Lockdown haben deutsche Schüler einer Ifo-Umfrage zufolge pro Tag mehr als drei Stunden weniger gelernt als zu normalen Zeiten.

Statt 7,4 Stunden täglich waren es nur noch 4,3, wie das Münchner Institut mitteilte. Das ist zwar knapp 45 Minuten mehr als im ersten Lockdown, doch immer noch weniger Zeit als sie mit Computerspielen, sozialen Netzwerken oder ihrem Handy (5,2 Stunden) verbrachten. Befragt worden waren für die Studie rund 2.100 Eltern von Schulkindern.

Die Mehrheit der Eltern glaubt, dass ihr Kind pro Stunde zuhause weniger lernt als in der Schule, so die Studie. 63 Prozent der Eltern von Kindern, die etwas unter dem Notenschnitt liegen, hätten angegeben, dass ihr Kind zuhause "weniger effektiv lernen kann als in der Schule".

Und auch die psychischen Belastungen für Kinder haben zugenommen: Vergangenes Jahr haben die Schulschließungen bei 38 Prozent der untersuchten Kinder zu psychischen Belastungen geführt, inzwischen ist bereits die Hälfte der Kinder davon betroffen.

Doch es gibt auch Positives zu berichten: Mehr als die Hälfte der befragten Eltern gaben an, dass ihre Kinder sich den Unterrichtsstoff inzwischen selbstständiger erarbeiten könnten und digitale Technologien besser beherrschten.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.

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