Totgesagte leben länger. Das zeigt die aktuelle Studie „Generation Facebook meets Print“ von defacto.research. Dabei wurden insgesamt 1.006 Personen aus der Zielgruppe "Generation Facebook" im Alter von 15-30 Jahren online-repräsentativ zu Nutzungsverhalten und Einstellungen bezüglich Print und Digital befragt.
So finden immerhin 6 von 10 Befragten, dass gedruckte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher "(…) absolut zeitgemäß" sind. Das Buch schlägt dabei nach wie vor das e-book.
Auch die verbreitete Vorstellung, die "Generation Facebook" möchte Informationen und Nachrichten immer und überall und ausschließlich digital abrufen, stimmt so nicht. Wie die Studie zeigt, stimmt dem aber immerhin die Hälfte zu.
Und auch in puncto Werbung kann Print punkten. Aspekte, wie Informationsgehalt, Glaubwürdigkeit, Qualitätsanmutung ("hochwertig") und Profilierungsmöglichkeit werden im direkten Vergleich von Print-Werbung (white mailing) und E-Mail Werbung doppelt so positiv zugunsten von Print bewertet.
Angesichts der schon inflationären Entwicklung stimmen inzwischen mehr als 70% der jungen Generation der Aussage "E-Mail Werbung nervt" zu.
Dabei wirkt sich Print auch direkt auf das Kaufverhalten – online und offline – aus: So ergab die Studie, dass von 100 Personen, die einen persönlich-adressierten Werbebrief erhalten und gelesen haben, 58 daraufhin eine Filiale besuchen und 43 dort auch etwas kaufen.
65% derjenigen, die einen Werbebrief erhalten und gelesen haben, besuchen daraufhin den Online-Shop des Unternehmens und ungefähr die Hälfte davon kauft dort auch etwas ein.