Eltern regeln den Medienkonsum Ihrer Kinder – außer beim Handy

KIM Studie zeigt: Zum Thema Handy haben die wenigsten Eltern Regeln mit ihren Kindern ausgemacht 

In Familien mit Kindern zwischen sechs und 13 Jahren gibt es unterschiedliche Regeln zum Medienumgang: So haben 80 Prozent der Eltern, deren Kinder das Internet nutzen, mit ihnen Absprachen dazu getroffen, welche Angebote und Seiten sie im Internet besuchen dürfen.

Auch dazu, welche Computer- oder Konsolenspiele gespielt und welche Fernsehsendungen gesehen werden dürfen, gibt es in vergleichbar vielen Familien, in denen die Kinder die entsprechenden Medien nutzen, Regeln.

Zum Thema Handy und Smartphone wurden anteilig am wenigsten Regeln aufgestellt: So haben zwar drei von fünf Haupterziehern, deren Kinder ein Handy oder Smartphone nutzen, reglementiert, welche Dinge das Kind mit dem Mobiltelefon machen darf – wie lange sich der Sprössling jedoch täglich mit dem Gerät beschäftigen darf, dazu hat nicht einmal die Hälfte Absprachen getroffen.

Eltern sind hier offenbar in der Zwickmühle: Obwohl sie beklagen, dass ihre Kinder zu viel Zeit mit dem Handy verbringen, bewerten sie es doch positiv, dass sie den Nachwuchs ständig erreichen können.

Dies sind ausgewählte Ergebnisse der aktuellen KIM-Studie 2014 (Kinder + Medien, Computer + In-ternet) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die Studienreihe KIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) seit 1999 durchführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland ab.

Für die KIM-Studie 2014 wurden rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher im Frühsommer 2014 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt.

Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

www.mpfs.de

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