4.000 Schüler machen mit beim "Gründerpreis für Schüler"

 Jugendliche aus Würselen gewinnen den "Deutschen Gründerpreis für Schüler"

Das Siegerteam der Spielrunde 2016 des "Deutschen Gründerpreises für Schüler" heißt Graintech. Die sechs Schülerinnen und Schüler vom Heilig-Geist-Gymnasium Würselen bei Aachen setzten sich mit einem herausragenden Geschäftskonzept bei Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel durch.

4.000 Schüler machten mit

(C) obs/Deutscher Gründerpreis für Schüler/KLAUS KNUFFMANN

(C) obs/Deutscher Gründerpreis für Schüler/KLAUS KNUFFMANN

Bundesweit machten über 4.000 Schüler in knapp 1.000 Teams mit. Die Gewinner wurden für ihre fiktive Geschäftsidee im Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr ausgezeichnet: Ein mehrschichtiges Düngekorn soll sich wie beim Lutschen eines Lollys langsam auflösen und zum gewünschten Zeitpunkt die Nährstoffe an Boden und Pflanzen abgeben.

Der Nutzen: Statt mehrfach im Jahr muss ein Landwirt sein Feld damit nur noch einmal düngen. Die Jury bescheinigte diesem Konzept auch im realen Leben gute Chancen und hohes Nachfragepotenzial, weil Bauern dadurch viel Zeit und Kosten in der Bestellung ihrer Ackerböden einsparen könnten.

Viele spannende Geschäftsideen

Schüler des Hohenlohe-Gymnasiums Öhringen belegen Platz 2 und 3 Neben dem Siegerteam Graintech wurden neun weitere Gründerteams ausgezeichnet. Erstmalig in der Gründerpreis-Geschichte schafften es zwei Teams von derselben Schule aufs Siegertreppchen. Für Jubel am Hohenlohe-Gymnasium Öhringen sorgten die Teams Shrave (2. Platz) und abreeze (3.Platz).

Shrave hat eine digitale Plattform für junge Menschen konzipiert, auf der sie ihre Lieblingsevents suchen, buchen und planen können. Die Idee dahinter: Jugendliche wollen sich heute trotz Internet und Social Media wieder mehr persönlich verabreden.

abreeze hat eine biologisch abbaubare Einlage für den Boden der Biotonne entwickelt. Sie saugt Flüssigkeiten wie ein Schwamm auf und verhindert, dass bei Kälte Abfälle am Tonnenboden festfrieren und bei Hitze üble Gerüche entstehen. Und auch bei den Geschäftskonzepten der übrigen sieben Teams aus den bundesweiten Top-Ten-Teams spielte die Umsetzung technischer, nachhaltiger und sozialer Aspekte in tragfähige Geschäftskonzepte eine wesentliche Rolle.

Spielablauf und Preise

Die Schüler mussten von Januar bis Mai neun Aufgaben bewältigen und einen Businessplan inklusive Marketingstrategie und Finanzplan einreichen, der sich an realistischen Marktbedingungen orientiert. Am Ende zählten vor allem der überzeugendste Geschäftsplan und ein kreatives Produkt.

Die besten fünf Teams fahren im September ins Future Camp, ein individuell auf die Teams zugeschnittenes viertägiges Management- und Persönlichkeitstraining auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark. Auf die Plätze sechs bis zehn warten Praktikumsplätze bei coolen Startups.

www.dgp-schueler.de

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