SPIEGEL ONLINE mit eigenem Jugend-Ableger

SPIEGEL ONLINE hat Anfang Oktober mit "bento" ein neues journalistisches Angebot spezielle für Jugendliche gestartet. 

13"Unabhängig von der Nachrichten-Site, mit einer eigenen Redaktion, Website und App" wurde "bento" von der Entwicklungsredaktion von SPIEGEL ONLINE konzipiert. Zielgruppe der neuen Site soll die "Generation Hashtag" sein, also Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren. "bento" soll ein eigenständiges Online-Angebot sein , das sich hinsichtlich der Themen, Ansprache und dem Einsatz von Social Media an den Gewohnheiten der Nutzer orientiert.

Neben den wichtigsten News des Tages sollen die jungen Nutzer hier alle relevanten Informationen über das finden, was auf Social Media und im Web passiert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des redaktionellen Angebots sollen "exklusive und aufwendige Geschichten aus der Lebenswelt der Nutzer" sein.

Ergänzt werden die eigenen Inhalte durch Texte und Videos von SPIEGEL ONLINE, die für die eigenen Formate zum Teil überarbeitet werden. Traditionelle Ressorts wie Politik oder Wirtschaft wird es bei "bento" nicht geben. Stattdessen organisiert die Redaktion alle Inhalte mittels Hashtags wie zum Beispiel #Musik, #Fühlen, #Tech, #Gerechtigkeit, #Queer, #Future, #Grün, #Style, #Streaming, #Sport und #Trip.

Dennoch kann man sich natürlich fragen, ob Jugendliche wirklich einen eigenen SPIEGEL-ONLINE-Ableger benötigen oder ob sie nicht durchaus die Hauptseite nutzen. Erst im Sommer hatte der ZEIT VERLAG das Angebot ze.tt gestartet. Die Betaversion von ze.tt ist seit Juli online.

Bei "bento" leiten Frauke Lüpke-Narberhaus und Ole Reißmann die 13-köpfige Redaktion. Beide haben zuvor als Redakteure bei SPIEGEL ONLINE gearbeitet. Die jüngste Mitarbeiterin der neuen bento-Redaktion ist 22, der älteste Mitarbeiter 34 Jahre alt. Ein weiteres Mitglied des bento-Teams wird sich ausschließlich Vermarktungsthemen widmen.

Vermarktet wird das neue Angebot von SPIEGEL QC, dem Premiumvermarkter der SPIEGEL-Gruppe. Neben den klassischen Online-Werbeformaten werden den Kunden auch Native Ads und Sponsored Posts angeboten.

Katharina Borchert, Geschäftsführerin SPIEGEL ONLINE: "Die Zielgruppe von bento hat eher mit dem klassischen Banner ein Problem als mit Native Ads, weil die Digital Natives sehr gut zwischen journalistischen und werblichen Inhalten unterscheiden können. Die Beiträge müssen nur relevant, unterhaltsam und vor allem eindeutig gekennzeichnet sein."

www.bento.de

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