Die Erstplatzierten des Bundesfinales 2022
Der 15-jährige Daniel Grützmacher vom Evangelischen Firstwald-Gymnasium in Kusterdingen überzeugte bei der Frage "Sollen digitale Werbeanlagen im öffentlichen Straßenraum verboten werden?", dem Thema für die Klassen 8 bis 10. Der 16-jährige Benjamin Reiser vom Gymnasium Gröbenzell in Gröbenzell konnte bei der Frage "Soll in Deutschland eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt werden?" den Wettbewerb der Jahrgangsstufen 10 bis 13 für sich gewinnen.
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Debattieren für die freiheitliche Demokratie
Wer gelernt hat, eigene Positionen zu begründen, andere Meinungen zu respektieren und Argumente abzuwägen, der kann in Gesellschaft und Staat teilhaben und gestalten", ließ Bettina Stark-Watzinger, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, ausrichten: "'Jugend debattiert' vermittelt genau diese Fertigkeiten durch spezielle Unterrichtsreihen ab der 5. Klasse und einen bundesweiten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen. Der Wettbewerb ermutigt sie, in Rede und Gegenrede nach klaren Regeln Position zu beziehen, Meinungen zu hinterfragen und auch fremde Perspektiven anzunehmen. Mit der Bundesförderung unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Länder darin, Demokratieerziehung zum Bestandteil des Schulalltages zu machen."
Debattieren als Bürgerkompetenz in unruhigen Zeiten
Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, würdigt die Leistung des Programmes: "In herausfordernden Zeiten wie diesen gewinnt das Debattieren als Bürgerkompetenz an Bedeutung. Durch 'Jugend debattiert' lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Stimme zu erheben und für ihre Rechte in einer Demokratie einzutreten. Diese rhetorischen Fähigkeiten und die Debatte sind in einer Welt, in der Frieden und ein demokratisches Miteinander immer wieder auf dem Prüfstand stehen, von unschätzbarem Wert, um verstanden und gehört zu werden."