Computereinsatz in deutschen Schulen nicht die Regel

KIM-Studie 2014: Nur jedes dritte Schulkind zwischen sechs und 13 Jahren nutzt PC oder Laptop im Unterricht

Der Einsatz von Computern findet im Schulunterricht in Deutschland nur sporadisch statt: Lediglich 30 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen nutzen nach eigener Angabe zumindest selten einen Computer oder Laptop in der Schule. Wenn digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden, dann vor allem bei Schülern ab zehn Jahren.

Der Einsatz von Computern erfolgt in erster Linie in einem speziellen Fach für Computerbildung/Informatik, mit Abstand folgen die Fächer Deutsch, Mathematik und Sprachen. Bei den konkreten Anwendungsfällen des Computers im Unterricht steht das Schreiben von Texten an erster Stelle: 86 Prozent derjenigen Kinder, die in der Schule einen Computer nutzen, schreiben regelmäßig Texte am PC, 68 Prozent nutzen Lernprogramme und 65 Prozent lernen den Umgang mit einem speziellen Programm. Knapp die Hälfte führt Berechnungen am Computer durch, 35 Prozent erstellen regelmäßig Präsentationen.

Dies sind ausgewählte Ergebnisse der aktuellen KIM-Studie 2014 (Kinder + Medien, Computer + Internet) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die Studienreihe KIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) seit 1999 durchführt.

Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland ab. Für die KIM-Studie 2014 wurden rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher im Frühsommer 2014 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt.

www.mpfs.de

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