28 Millionen potenzielle Nutzer von intelligenten Armbanduhren – Smartwatch vor allem bei Jüngeren beliebt
Smartwatches sind im Kommen: Vier von zehn Deutschen (40 Prozent) interessieren sich für die intelligenten Armbanduhren, die mit dem Smartphone verbunden werden. Das entspricht mehr als 28 Millionen potenziellen Anwendern. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.
Bei einer ähnlichen Befragung vor zwei Jahren waren es erst circa 22 Millionen Interessenten (31 Prozent). Jeder Siebte (14 Prozent) will aktuell auf jeden Fall eine Smartwatch nutzen, jeder Vierte (26 Prozent) kann es sich vorstellen. Vor allem bei den Jüngeren sind Smartwatches beliebt: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der 14- bis 29-Jährigen interessiert sich dafür.
"Smartwatches sind eine praktische Ergänzung zum Smartphone", sagt Timm Hoffmann vom BITKOM. "Bislang gab es auf dem Markt erst wenige Modelle mit entsprechend hohen Preisen. Das große Interesse der Verbraucher zeigt aber, dass die Geräte große Chancen auf dem Massenmarkt haben. Schon bald werden die Uhren zu unserem Alltag gehören."
Smartwatches gehören zu der ersten Generation neuerer digitaler Geräte, die direkt am Körper getragen werden, auch bekannt als "Wearables". Gekoppelt mit dem Smartphone können sie unter anderem E-Mails, Messenger-Nachrichten oder SMS anzeigen, Gesundheitsdaten messen oder zur Steuerung des Smartphones genutzt werden.
Diejenigen, die sich derzeit nicht für eine Smartwatch interessieren, nennen dafür unterschiedliche Gründe: 45 Prozent der Befragten sagen, dass sie sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Ein gutes Drittel (36 Prozent) erklärt, dass es die alte Armbanduhr nicht eintauschen möchte. Genauso viele haben Angst davor, dass ihre Daten missbraucht werden. Weitere 29 Prozent geben an, dass ihnen der Preis für das Gerät zu hoch sei.
Auch der optische Aspekt spielt für manche eine Rolle. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt die Uhr nicht, weil ihm das Design nicht gefällt. Jeder Zehnte (11 Prozent) bemängelt, dass die Akkulaufzeit der Geräte zu gering sei.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden 1011 Personen ab 14 Jahren im April 2015 befragt. Die Daten sind repräsentativ.