Social Media spielen bei der Ausbildungssuche nur eine geringe Rolle

Ausbildungsstudie "Generation Z" von "BRAVO" und blicksta beleuchtet Wünsche, Sorgen und Perspektiven der jungen Generation 

5Mit Beginn des neuen Lehrjahrs Anfang September sind wieder zehntausende Ausbildungsplätze unbesetzt – trotz intensiver Bemühungen der Unternehmen. Was erwarten Jugendliche von ihrem ersten Arbeitgeber? Wie und wo informieren sie sich über einen Ausbildungsplatz und was sind dabei die wichtigsten Entscheidungskriterien?

Antworten liefert die erste Ausbildungsstudie von "BRAVO" in Kooperation mit der Berufsorientierungsplattform blicksta, ein Produkt der zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Medienfabrik Gütersloh.

Die aktuelle Online-Untersuchung gibt Aufschluss über die Wünsche junger Menschen hinsichtlich ihrer beruflichen Perspektiven sowie der Wahl einer geeigneten Ausbildung bzw. eines Studiengangs. Insgesamt wurden 1.500 Jungen und Mädchen im Alter zwischen zehn und 19 Jahren über das Marktforschungstool „Youth Insight Panel“ (YIP) von BRAVO sowie die Plattform blicksta befragt.

Jugendliche informieren sich früh – aber kaum über soziale Netzwerke
Viele Jugendliche (68 Prozent) beschäftigen sich bereits sehr früh und aus eigenem Antrieb mit dem Thema Ausbildung bzw. Studium. Die junge Generation möchte vor allem wissen, welche Möglichkeiten ihnen der Arbeitsmarkt bietet und entsprechend vorbereitet sein. Soziale Netzwerke spielen mit zehn Prozent bei der Informationssuche allerdings noch keine relevante Rolle. Vielmehr sehen die Teenager Praktika und den direkten Kontakt zum Unternehmen als besonders hilfreich an.

"Erfahrungsgemäß ist der persönliche Kontakt für die Jugendlichen extrem wichtig, da sie durch Gespräche authentische Einblicke erhalten. Mit realistischen Erwartungen werden weniger Ausbildungen und Studiengänge abgebrochen – so profitieren beide Seiten von der Kommunikation", erklärt Gero Hesse, blicksta-Initiator und Geschäftsführer der Medienfabrik. Auch der Einfluss der Eltern ist nach wie vor groß: Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) ist deren Meinung zu Ausbildung oder Studium wichtig.

Fehlende Aufstiegschancen sind K.O.-Kriterium für eine Ausbildung

Jeder fünfte Schüler (22 Prozent) hat noch keine konkreten Pläne für seine berufliche Zukunft. Lediglich 40 Prozent wissen bereits, ob sie nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium machen möchten. Dabei orientieren sich die Jugendlichen primär an ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen. Hinzu kommt, dass sich nur ein Viertel (24 Prozent) der Jugendlichen keine oder wenig Sorgen um seine berufliche Zukunft macht. Die Ausbildungsstudie zeigt zudem, dass fehlende Karriereperspektiven fast die Hälfte aller Mädchen (41 Prozent) und Jungen (45 Prozent) davon abhalten, sich für eine Ausbildung zu entscheiden.

Gero Hesse bestätigt dieses Ergebnis: "Seit einiger Zeit beobachten wir einen Akademisierungstrend. Durch unzureichende Informationen wissen Schüler oft nicht, welche Möglichkeiten es in Ausbildungsberufen gibt, die vielleicht besser zu ihren Interessen und Stärken passen. Es gibt bereits erste Ansätze, aber es muss sich noch einiges in der Kommunikation mit den Jugendlichen tun."

Job, Gehalt, Sicherheit: Auch konservative Kriterien sind entscheidend
Neben Spaß am Job (93 Prozent) stehen bei der Entscheidung für einen Ausbildungsplatz ein gutes Arbeitsklima (62 Prozent), das Gehalt (46 Prozent) und ein sicherer Arbeitsplatz (42 Prozent) an erster Stelle. "Hier ist ein deutlicher Unterschied zur 'Generation Y' zu beobachten", erklärt Marc de Laporte, Verlagsgeschäftsführer BRAVO. "Die junge Generation ist heute auch von konservativen Entscheidungskriterien geprägt. Flexible Arbeitszeiten etwa spielen nur noch für jeden zehnten Jugendlichen eine maßgebliche Rolle."

Zugleich steht für die "Generation Z" die Work-Life-Balance im Vordergrund: Über 80 Prozent wollen auf kurze Sicht Karriere machen (83 Prozent), weiterhin auch mit ihren Freunden zusammen sein wollen 86 Prozent.

Das Ergebnis-Exposé der Ausbildungsstudie (Umfang: 40 Seiten) mit vielen weiteren detaillierten Ergebnissen kann gegen eine Schutzgebühr von 85,- Euro (zzgl. MwSt.) unter yip@bauermedia.com oder telefonisch unter 089/67 86-71 03 bestellt werden.

www.bauermedia.com

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