Bundeswehr mit YouTube-Serie

Am 1. November hat die Bundeswehr auf YouTube eine Recruiting-Serie gestartet.

In der Reality-Dokuserie „Die Rekruten” werden zwölf Rekruten während ihrer Grundausbildung an der Marinetechnikschule in Parow nahe Stralsund begleitet.

© Bundeswehr

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Vom ersten Antreten bis hin zum feierlichen Gelöbnis – die Serie soll laut Bundesweh "hautnah zeigen, wie aus jungen Zivilisten junge Soldaten werden". Die Folgen erscheinen täglich um 17 Uhr auf dem YouTube-Kanal.

"In zwölf Wochen durchleben die jungen Leute eine spannende Entwicklung, werden an ihre Grenzen geführt und entdecken ihre eigenen Stärken. Wir zeigen das auf Augenhöhe mit den jungen Menschen und räumen gleichzeitig mit den alten Klischees über die Bundeswehr auf”, so Dirk Feldhaus, Beauftragter für die Kommunikation der Arbeitgebermarke Bundeswehr.

Kampagne zum Serienstart

Die Webserie wird mit einer Socialmedia- und Plakatkampagne begleitet, um neugierig auf die Serie zu machen. Insgesamt gibt die Bundeswehr für die Kampagne 1,7 Mio Euro aus. „Die Rekruten” werden pünktlich zum Serienstart eine eigene Seite im Onlinenetzwerk Facebook erhalten, auch ein Instagram-Account geht online.

Geteiltes Echo

Unter Experten stößt die Serie auf ein geteiltes Echo. Der Fachdienst "Horizont" bemängelt, dass die Serie "viele Vorurteile bestätigt". Sie werde deshalb "keine Nachwuchskräfte von einer Ausbildung beim Militär überzeugen". Andere Stimmen begrüßen die Serie, da sie für relativ wenig Geld das reale Leben der Bundeswehr zeige, und deutlich mache, dass die Truppe kein Abenteuerspielplatz sei.

Natürlich polarisiert die Serie auch bei den Youtube-Nutzern. Die Moderatoren dürften jedenfalls viel zu tun haben, um auf die vielen negativen Kommentare ("Bilde ich mir das ein oder sind die alle minderbemittelt?", " Patriotenschwachsinnschannel") zu reagieren. Die Anzahl der "Dislikes" ist relativ hoch.

www.youtube.com/DieRekruten

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