WhatsApp: Hohe Reichweiten und (noch) beschränkte Erlösquellen
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Eine aktuelle Studie zeigt, dass WhatsApp seine Dominanz unter den in Deutschland genutzten Messenger-Diensten weiter ausgebaut hat. Es gibt eine signifikante Zahlungsbereitschaft für den seit 2016 kostenlosen WhatsApp-Service, aber nur ein schwaches Interesse der Endnutzer an Business-Zusatzleistungen. Personalisierte Werbung könnte ein Risiko für die Kundenbeziehung sein.
Das zeigt die aktuelle Studie "Pricing Lab 2019" von Rogator und exeo.
Im Frühjahr 2014 sorgte WhatsApp weltweit für Schlagzeilen, als Facebook seine bis dato größte Firmenübernahme ankündigte: Für das junge Unternehmen mit 55 Mitarbeitern und ca. 450 Mio. Kunden bezahlte Facebook etwa 19 Mrd. USD. Seither ist WhatsApp weiter stark gewachsen, und zwar auf mehr als 1,5 Mrd. Nutzer weltweit. Ein Grund für das beschleunigte Wachstum ist die Überführung des Messenger-Dienstes von einem Abo-Modell in ein für den Nutzer kostenloses Modell. Damit wurde die bisher wichtigste Einnahmequelle geschlossen. Offen ist, ob im Business-Bereich Erlösquellen erschließbar sind und diese auf Verbraucherakzeptanz stoßen.