Ein weiterer Schritt hin zu "Bildung 4.0"

Der Bund will für die Ausstattung aller rund 40.000 Schulen in Deutschland mit Computern, Tablets und WLAN bis zum Jahr 2021 fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

Der digitale Wandel der Schulen könnte eine große Chance für Unternehmen sein und das Schulmarketig nachhaltig verändern.

Den digitalen Wandel in der Bildung vorantreiben – das ist das Ziel der "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft", die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka vor kurzem in Berlin vorgestellt hat.

Um die Schulen in Deutschland flächendeckend in die Lage zu versetzen, digitale Bildung zu vermitteln, schlägt das BMBF einen "DigitalPakt#D" mit den Ländern vor. Das BMBF bietet demnach an, über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund fünf Milliarden Euro die rund 40.000 Grundschulen, weiterführenden allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in Deutschland mit digitaler Ausstattung wie Breitbandanbindung, W-LAN und Geräten zu versorgen.

Im Gegenzug sollen sich die Länder verpflichten, die entsprechenden pädagogischen Konzepte, die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie gemeinsame technische Standards umzusetzen. Die Grundlage für eine solche Vereinbarung ist Artikel 91c des Grundgesetzes, der die Zusammenarbeit von Bund und Ländern im Bereich der Informationstechnik ermöglicht.

"Zu guter Bildung im 21. Jahrhundert gehören IT-Kenntnisse und der souveräne Umgang mit der Technik und den Risiken digitaler Kommunikation ebenso wie das Lernen mittels der vielen neuen Möglichkeiten digitaler Medien. Deutschland muss diese Chancen viel stärker nutzen als bisher. Wir müssen bei der digitaler Bildung einen großen Sprung nach vorn machen. Diese Entwicklung wird das Bundesbildungsministerium mit seiner neuen Strategie vorantreiben und mitgestalten", sagte Wanka. "Zentral für den Erfolg digitaler Bildung ist die Pädagogik – digitale Technik muss guter Bildung dienen, nicht umgekehrt."

Chance für Unternehmen und neue Ansätze fürs Schulmarketing

Die Digitaliserung der Schulen ist ein sehr großes Projekt, selbst die jetzt aufgerufenen 5 Milliarden Euro werden nicht lange reichen. Mittelfristig werden die Schulen daher auf Unterstützung durch die Wirtschaft angewiesen sein. Für die Unternehmen könnte der digitale Wandel an Schulen daher eine große Chance sein, um Zugang zu den Schulen zu erhalten.

Nicht zuletzt gibt es durch den weiteren verstärkten Einzug von neuen Medien neue Ansätze für Schulmarketing. Wenn die Schüler beispielsweise während des Unterrichts noch mehr Internet nutzen als bisher, könnten sich neue Ansätze für die Ansprache von Schülern während des Unterrichts ergeben.

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