Strom aus der Handyhülle

Deutscher Gründerpreis für Schüler geht nach Erlangen – Die zehn besten Geschäftspläne in Hamburg ausgezeichnet

Bundesweit nahmen rund 3.500 Schülerinnen und Schüler in 824 Teams an der Spielrunde 2017 teil.

(C) Deutscher Gründerpreis für Schüler

(C) Deutscher Gründerpreis für Schüler

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler 2017 geht ans Team Kabibe aus Erlangen. Die fünf Schülerinnen und Schüler vom Albert-Schweitzer-Gymnasium siegten mit ihrem Businessplan zu einer beschichteten Handyhülle. Diese soll Wärme thermoelektrisch in Strom umwandeln können. Der Vorteil: Das Smartphone wird geschützt und gleichzeitig durch den selbst produzierten Strom wieder aufgeladen, der etwa aus der Körperwärme in der Hosentasche generiert wird. Die Gewinner wurden am Dienstagabend für ihre fiktive Geschäftsidee im Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr ausgezeichnet: Die Jury bescheinigte diesem Konzept auch im realen Leben gute Chancen und hohes Nachfragepotenzial.

Die Schirmherrin des Wettbewerbs, Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, beglückwünscht die Schülerinnen und Schüler: "Ich gratuliere allen Teams herzlich zu ihrem Erfolg, ganz besonders den Siegern des Teams Kabibe. In Deutschland gibt es viele junge Menschen mit kreativen Ideen und dem nötigen unternehmerischen Mut. Mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler fördern wir ihr Talent und den Gründergeist in unserem Land insgesamt."

Platz zwei erzielte das Team eBraille von der Internatsschule Schloss Hansenberg Geisenheim. Die Idee soll Blinden und Sehbehinderten das digitale Lesen von Büchern erleichtern. Der e-Book-Reader bietet ihnen eine handliche und kostengünstige Variante zum eigenständigen Lesen von Texten. Über Platz drei freuten sich Schüler vom Hans-Sachs-Gymnasium aus Nürnberg. Mit HotspotEverywhere wollen sie – wie der Name schon verrät – flächendeckenden Internetzugang ermöglichen. Vereinfacht dargestellt, teilen sich Nutzer Hotspots über ihre Router und profitieren gegenseitig von den Bandbreiten.

Bundesweit nahmen rund 3.500 Schülerinnen und Schüler in 824 Teams an der Spielrunde 2017 teil. Von Januar bis Mai haben sie einen Businessplan inklusive Marketingstrategie und Finanzplan erstellt.

Preise

Platz 1-5: Teilnahme am Future Camp, ein individuell auf die Teams zugeschnittenes viertägiges Management- und Persönlichkeitstraining auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark. Platz 6-10: Vermittlung von Praktikumsplätzen bei erfolgreichen Start-ups.

Lehrerin des Jahres kommt aus Waldbröl

Als Lehrerin des Jahres wurde Irene Kaiser von der Gesamtschule Waldbröl ausgezeichnet. Ihre Schüler bewerteten ihre Betreuung mit Bestnoten. Die Jury überzeugte sie durch ihr außerordentliches Engagement. Die jährliche Auszeichnung unterstreicht die wichtige Rolle der Lehrerinnen und Lehrer im Wettbewerb.

 

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