Ausbildung und Beruf für Jugendliche das drittwichtigste Thema

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat die JIM-Studie 2017 veröffentlicht.

Damit dokumentiert er zum zwanzigsten Mal das Medien- und Freizeitverhalten der Zwölf- bis Neunzehnjährigen in Deutschland und deckt damit in etwa eine ganze Generation ab. Schwerpunkte der Studie sind unter anderem Medienausstattung, Themeninteressen und Informationsverhalten sowie technische und Inhaltliche Aspekte der Internetnutzung. Die Ergebnisse beiziehen sich auf Erhebungen des Jahres 2017.

Von Janina Büscher

Informationsbedürfnis: Persönliches vs. aktuelles Weltgeschehen
JIM-Studie_2017

© mpfs

Bezüglich des Informationsverhaltens von Jugendlichen wollte der Verbund wissen, wie wichtig es den Befragten sei, bei bestimmten Themenbereichen schnell über neue Entwicklungen und Trends Bescheid zu wissen.

Auf dem ersten Platz landete bei den Mädchen mit 67 und bei den Jungs mit 57 Prozent „Info zu persönlichen Problemen“. 59 Prozent der Mädchen sowie 53 Prozent der Jungs möchten am liebsten schnell über „Aktuelles, was in der Welt passiert“ auf dem Laufenden sein. Auf dem dritten Platz landet mit 51 bzw. 41 Prozent der Themenbereich „Ausbildung / Beruf“.

Als Informationsquellen für aktuelle Ereignisse in der Welt nutzen die 18-19-Jährigen am häufigsten Nachrichten und Beiträge aus dem Radio (60 Prozent), die 16-17-Jährigen beziehen ihre Infos überwiegend aus Gesprächen mit Freunden und Familie (56 Prozent).

Nachrichten und Beiträge aus dem TV bieten wiederum für die 14-15-Jährigen (53 Prozent) sowie die 12-13-Jährigen (58 Prozent) die erste Anlaufstelle um sich über aktuelle Ereignisse in der Welt zu informieren.

Den meisten reicht ihr Datenvolumen für mobiles Internet aus

Nicht überraschend ist es, dass sich über die letzten Jahre ein kontinuierlicher Anstieg der Smartphonebesitzrate feststellen lassen konnte. Bei 97 Prozent kann man im Jahr 2017 nun von einer Vollversorgung mit Smartphones bei den Zwölf- bis 19-Jährigen sprechen. Zu Beginn der Erhebung im Jahr 2010 verfügten gerade mal 14 Prozent über ein eigenes Smartphone, ein eigenes Handy besaßen zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits auch schon 96 Prozent.

Was die mobile Nutzung des Internets angeht, so zeigt sich die Mehrheit (71 Prozent) der Jugendlichen mit der Größe ihres pro Monat zur Verfügung stehenden Datenvolumens zufrieden. Etwa jeder Vierte verfügt dabei jeweils bis zu 500 MB (24 %) bzw. bis zu 1 GB (23 %) pro Monat. Die wichtigste App ist mit 86 bis 89 Prozent mit Abstand bei allen Altersklassen WhatsApp.

Hier finden Sie die komplette Studie des mpfs.

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